Herbstgedicht

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Gelungene Architektur – Dudo Galerie Dudweiler

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Dudweiler Dudo Galerie

Meine kurze Fototour durch die Dudo Galerie in Dudweiler war ausgesprochen ergiebig. Die hat gleich ein Dutzend sehr guter Fotos erbracht.

Am besten gefällt mir dieses Bild. Gewiss wird nicht jeder meine Meinung teilen, aber ich finde dieses Foto umwerfend. Die klaren Linien und Farben – einfach klasse!

Das Foto ist frei aus der Hand geschossen. Und da die Anzeige im Sucher sehr klein ist, ist es reiner Zufall, dass die Aufnahme fast perfekt waagerecht ist und die Symmetrie fast perfekt eingefangen wurde. Nun ja, man muss gelegentlich auch mal Glück haben.

Vielleicht lassen sich mit diesem Foto ein paar finanzkräftige Gewerbetreibende anlocken, die Geschäfts-, Büro- und Ausstellungsräume mieten und damit der Dudweiler City reges Leben, wirtschaftlichen Erfolg und kulturelle Aktivitäten bescheren.

Und wenn meine Werbung den erwünschten Erfolg hat, wird der Immobilienverwalter der Dudo Galerie hoffentlich seine Dankbarkeit zeigen und mir eine (nicht zu kleine) Provision zukommen lassen.

Türen – Fassaden – Dudweiler

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Türen - Fassade - Dudweiler

Türen - Fassade - Dudweiler

Heute mal nix Landschaftliches und nix mit Natur, sondern ein Stillleben.

Diese wunderschöne Tür habe ich im Jahre 2003 fotografiert. Und zwar in der Scheidter Straße in Dudweiler. Die Zahl 1893 ist nicht die Hausnummer, sondern die Jahreszahl der Erbauung (ob sie stimmt, weiß ich leider nicht, ich bin erst 90 Jahre später nach Dudweiler gekommen).

Bei diesem Bild kommt mir ein Buch in den Sinn, das eine ähnlich angenehme Stimmung verbreitet und das ich auch schon mehrfach empfohlen habe, nämlich

Patricia Koelle
Die Füße der Sterne

Ein Buch, das einem das ganze Jahr über Freude macht.

Anekdotisches zur Scheidter Straße in Dudweiler

Die Scheidter Straße in Dudweiler (genauer: deren unterer Teil) wurde früher als Klappergass bezeichnet. Über den Ursprung des früheren Straßennamens gibt es verschiedene Versionen.

Der ehemalige Volksschuldirektor Ludwig Brückner wusste dazu Folgendes zu berichten:
… Im oberen Teil … stand vor 150 Jahren eine Ziegelhütte. Hier wurden Ziegelsteine und Backsteine aus Lehm gebacken oder gebrannt … Da aber zu damaliger Zeit die Lederschuhe als Arbeitsschuhe viel zu teuer waren und dazu vom Lehm leicht brüchig geworden wären, gingen alle Arbeiter der Ziegelhütte in ihren Holzpantinen oder Holzschuhen, meist Holzklumpen genannt, zu ihrer Arbeitsstätte hin oder von derselben weg. Es galt als ungeschriebenes Gesetz jener Zeit, daß sich die Arbeitskameraden in Gruppen und Grüppchen sammelten auf dem Arbeits- oder auch auf dem Nachhausewege, so ähnlich, wie es unsere Bergleute heute noch zu tun pflegen. Wenn nun diese Scharen in ihren Holzklumpen frühmorgens durch die lange Gasse schritten, wurden alle Siebenschläfer aufgeschreckt von dem gleichmäßig – eintönigen Widerhall dieser klappernden Schuhe. Und wenn dasselbe Echo am Abend erdröhnte, war es höchste Zeit den Tisch zu decken. Aus jener Zeit also stammt der arteigene Name „Klappergasse“.

In „Julius Vogt’s Dudweiler Ortgeschichte(n)“ findet sich hingegen die folgende Erklärung:
Die Alten erzählten, dass die Kutschen des Fürsten [Ludwig] und seines Gefolges immer in rasender Eile die Höhen des Scheidter Weges herunter gerollt wären und eine dieser Kutschen einmal einen Zusammenstoß mit einer „vergelschterten“ Kuh gehabt hätte, die die Kutsche umgeworfen hätte. Seit diesem Vorfall wurden, wenn der Fürst nahte, Läufer mit Holzklappern vorausgeschickt, damit die Leute ihr Vieh und ihre Kinder aus dem Wege räumten, daher „Klappergass“.

Quellen:
Brückner, L. (o.D.). Dudweiler Heimatgeschichte der Jugend und dem Volke erzählt von Volksschuldirektor Ludwig Brückner. Maschinenschriftliches Manuskript. Stadtbücherei Dudweiler Saar (72/626).
Meier, F. A. (Hrsg.). Julius Vogt’s Dudweiler Ortsgeschichte(n). Dudweiler Geschichtswerkstatt. 1. Sonderband. Dudweiler, 2005.

 

Written by Ronald

29. April 2009 at 18:44