Herbstgedicht

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Tag der Deutschen Einheit

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Deutsche Einheit – 20 jähriges Jubiläum – 20 Jahre Deutsche Einheit – Mauerfall – Wiedervereinigung – Tag der Deutschen Einheit – Buchtipp – Buchhinweis – Berliner Mauer – Deutschland – West – Ost

20 Jahre Deutsche Einheit

Morgen ist Sonntag, aber nicht irgendein beliebiger Sonntag, sondern Sonntag, der 3. Oktober 2010. Der 3. Oktober ist bekanntlich gesetzlicher Feiertag, nämlich der Tag der Deutschen Einheit. Und in diesem Jahr ist es nicht ein x-beliebiger Einheits-Feiertag, sondern der 20. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung.

Im letzten Jahr feierten wir den 20. Jahrestag des Mauerfalls. Das ganze Jahr über wurde in allen Medien ein Riesenrummel um dieses Jubiläum gemacht – im Gegensatz dazu ist es in diesem Jahr gespenstisch still in den Medien. Man muss schon genau aufpassen, um hier und da mal einen kurzen Hinweis auf das diesjährige Jubiläum zu erhaschen.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Buch hinweisen, das im vergangenen Jahr anlässlich „20 Jahre Mauerfall“ veröffentlicht wurde, aber natürlich heute und in Zukunft ebenso lesenswert ist wie vor einem Jahr:

Mauerstücke - Erinnerungsgeschichten
Mauerstücke
Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske und Patricia Koelle
ISBN 978-3-939937-08-1

Das Buch enthält Geschichten zur Erinnerung an die Berliner Mauer und die deutsch-deutsche Grenze, die unser Land von 1961 bis 1989 in zwei feindliche Lager teilten. Mehr als zwei Dutzend Autoren aus Ost und West haben Erinnerungen, Erlebnisse, Erfahrungen in Geschichten geformt. Autoren, die sich noch an den Bau der Mauer 1961 erinnern können, und Autoren die noch Kind waren, als die Mauer im Jahre 1989 fiel. Autoren, die in der DDR aufgewachsen sind, und Autoren, die gelernt haben, „DDR“ stets in Anführungszeichen zu schreiben. Das Vorwort zum Buch schrieb Walter Momper, der zur Zeit des Mauerfalls als Regierender Bürgermeister von Berlin im Brennpunkt des Geschehens stand. André Schmitz, der amtierende Kulturstaatssekretär von Berlin schrieb das Geleitwort. Die Geschichten werden ergänzt durch dreißig Farbfotos der Berliner Mauer von den frühen sechziger Jahren bis kurz nach dem Mauerfall.

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Buchtipp /eBook

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Patricia Koelle: Alles voller Himmel

Patricia Koelle: Alles voller Himmel


Buchtipp – eBook-Tipp


Patricia Koelle
Alles voller Himmel

Roman
ISBN 978-3-939937-11-1 (Buch)
ISBN 978-3-939937-60-9 (eBook epub-Format)
ASIN B004T32VW4 (eBook Amazon Kindle)

Ein spannender, poetischer und zärtlicher Roman über den Mut zur Liebe und das eigentlich ganz einfache Geheimnis des Glücks.

Sophie, genannt Fia, ist neunundzwanzig und macht sich angesichts ihres nahenden dreißigsten Geburtstags Gedanken über ihre Zukunft. Fia liebt schon lange Anthony, einen todkranken Künstler. Der aber lässt keine Liebe zu sondern nur eine besondere Freundschaft, aber nicht aus Rücksichtnahme. Ihm fehlt im Grunde der Mut zum Leben und auch der zum Lieben. In dieser Situation stößt Fia bei der Suche nach Jobangeboten zufällig auf eine Kontaktanzeige, die lautet: „Ich bin Rollstuhlfahrer. Wenn du Mut hast, melde dich.“ In Fia steigt eine seltsame Wut auf. Wenn man für Liebe ohnehin so viel Mut benötigt, warum soll man dann für eine Beziehung zu einem Rollstuhlfahrer noch mehr Mut brauchen? Sie wirft die Zeitung weg, aber die Sache lässt ihr keine Ruhe. Sie klaubt die Anzeige aus dem Müll und macht ihren Gefühlen in einem Brief Luft, den sie auch sofort an die genannte Chiffre abschickt. Da sie nicht mit einer Antwort rechnet, auch eigentlich keine will, vergisst sie die Sache.

Doch eine Antwort kommt, und eher widerwillig entsteht ein Dialog – erst schriftlich, dann telefonisch. Der Rollstuhlfahrer heißt Jono und Stück für Stück erfährt Fia, wie sein Leben aussieht. Anthony, dem es derweil gesundheitlich schlechter geht, ermutigt Fia, während er sich langsam zurückzieht. Es ist wie eine stille Übergabe, gegen die sich Fia innerlich sträubt. Doch Jono sieht Anthony sogar seltsam ähnlich. Und im Gegensatz zu Anthony ist er voll unbändiger Kraft und Lebensfreude und steht auch noch voll im normalen Arbeitsleben.

Er besteht schließlich auf einem Treffen und eine Liebe beginnt. Zusammen machen sie eine Reise und schaffen es bis auf einen Vulkan. Dort oben haben sie das Gefühl, mitsamt dem Rollstuhl alles bewältigen zu können. Die bislang schüchterne Fia ist glücklich, gebraucht zu werden, und Jono vergisst durch sie zeitweise völlig, dass er behindert ist. Die Zukunft scheint vor ihnen zu liegen. …


… wie diese zärtliche und spannende Geschichte weitergeht, wird nicht verraten …

»»» „Alles voller Himmel“ – Buch bestellen / eBook downloaden

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Himbeere – Himbeerbonbons

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Himbeere

Himbeeren – Himbeerbonbons – lecker – lecker

Heute (10. September 2009) gibt es mal was richtig Leckeres.

Diese Himbeeren habe ich heute in der Nähe der Gehlwiese entdeckt. Hinter dem Ortsausgang Dudweiler Richtung St. Ingbert (kurz hinter dem Schwimmbad) befinden sich zwei kleinere Seen und besagte Gehlwiese. Letztere ist eine Nasswiese und stellt ein besonderes Biotop dar, in dem vor allem einige seltene Heuschreckenarten angesiedelt sind. In fotografischer Hinsicht hat sich der Spaziergang vor allem deshalb gelohnt, weil ich dort zum ersten Mal eine Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) fotografieren konnte. Aber auch das Himbeer-Foto ist hervorragend gelungen.

Die Himbeere erinnert mich an die leckeren Himbeerbonbons aus meiner Kindheit … hmmm! Die würde ich sehr gerne mal wieder essen. Leider habe ich keine zur Hand. Dafür gab es heute ein Werther’s Original (nur ein einziges Bonbon, damit die Figur nicht aus den Fugen gerät).

Ich will den Mund nicht nur in kulinarischer Hinsicht wässrig machen, sondern durch den folgenden Buchtipp auch noch in literarischer Hinsicht:

Die Füße der Sterne
Patricia Koelle
Die Füße der Sterne
ISBN 978-3-939937-04-3

Ein wunderschönes Buch für den Herbst und für alle Jahreszeiten!
In diesem wundervollen Buch findet sich übrigens auch die Kurzgeschichte „Himmelangst“, die an den 11. September 2001 erinnert. – Auch morgen ist ein 11. September.

Zu diesem Buch meinte zum Beispiel die Zeitschrift bella in der Ausgabe 2/2010:
Glück zum Lesen
Wenn wir genauer hinsehen, ist unser Alltag voller Wunder. Patricia Koelle zeigt uns die Magie der kleinen Dinge in ihrer zauberhaften Kurzgeschichtensammlung „Die Füße der Sterne“.

Dem ist eigentlich wenig hinzuzufügen.

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Aufnahme am 10. September 2009. Gehlwiese im St. Ingberter Forst unmittelbar hinter dem Ortsausgang Dudweiler.

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Blumen zum Tag der Deutschen Einheit

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Blumenstrauß Pfarrkirche St. Marien Dudweiler

3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit – Ein Blumengruß

Heute feiern wir den Tag der Deutschen Einheit. Zu diesem Anlass gibt es einen kleinen Blumengruß. Das Foto entstand am 30. September 2009 in der Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler, die uns ja bestens vertraut ist.

Am 30. September führte mein fotografischer Spaziergang zunächst in den Dudweiler Stadtpark. Der Himmel war bedeckt und so war von den Libellen, die ich dort in der letzten Zeit so zahlreich angetroffen habe, keine Spur zu sehen. Da es auch sonst nicht viel zu fotografieren gab, besuchte ich mal wieder die nahe gelegene katholische Kirche. Auch dort war es zunächst sehr trüb, aber plötzlich flutete strahlendes Sonnenlicht durch die bunten Kirchenfenster und erfüllte die Kirche mit einer Farbenpracht. Auch der Blumenstrauß neben dem Altar und die dahinterliegende Chorwand wurden in buntes Licht getaucht. Und so entstand dieses farbenfroh-festliche Bild, das mir für den Tag der Deutschen Einheit angemessen erscheint.

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Zum Tag der Deutschen Einheit ein Buchtipp:

Mauerstücke - Erinnerungsgeschichten
Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske und Patricia Koelle
Dr. Ronald Henss Verlag 2009
ISBN 978-3-939937-08-1
180 Seiten
30 Farbfotos der Berliner Mauer

Vorwort Walter Momper, heute Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, zur Zeit des Mauerfalls Regierender Bürgermeister von Berlin.
Geleitwort von André Schmitz, Kulturstaatssekretär von Berlin.

Autoren aus Ost und West erzählen Geschichten aus der Zeit vom Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 bis zum Mauerfall im Jahre 1989 und zur deutschen Wiederverinigung 1990. Die ideale Lektüre für die Zeit zwischen dem Tag der Deutschen Einheit und dem 9. November, dem 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer.

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Jahreszeiten – Herbst

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Johanniskraut

Jahreszeiten – Sommer – Herbst – Herbstanfang
Johanniskraut im letzten Sommerlicht

Ein Buchtipp zum Wechsel der Jahreszeiten

Heute haben wir den letzten Sommertag in diesem Jahr, morgen sind wir schon im Herbst. Wie einige Fotos in diesem Blog zeigen, ist der Übergang der Natur vom Sommer in die Herbstsaison schon seit einiger Zeit deutlich sichtbar.

Zum Herbstbeginn möchte ich ein Buch empfehlen, das ich des Öfteren schon gelobt habe

Patricia Koelle
Die Füße der Sterne

Patricia Koelles Geschichten sind eine Lupe, die sichtbar werden lässt, wie groß Kleines sein kann. Es sind Geschichten für das verträumte Ende eines Feierabends, den Beginn eines Wochenendes oder die Bahnfahrt zur Arbeit. Geschichten von Himmel, Meer und Erde. Geschichten zum Lächeln, zum Nachdenken, zum Gesundwerden, zum Verschenken, voller Hoffnung und realistischem Zauber.

Dieses Buch kann man das ganze Jahr über lesen, aber vielleicht ist der Herbst die beste Zeit für diese wunderschöne Lektüre.

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Das Foto entstand heute, also am letzten Sommertag, im Dudweiler Stadtpark. Die Johanniskrautblüte habe ich so positioniert, dass sich darin das Sonnenlicht bricht, welches sich in dem kleinen Teich spiegelt. Dieser kleine Teich ist Anziehungspunkt für Libellen und eine ergiebige Quelle für schöne Libellenfotos. Heute konnte ich endlich mal wieder eine Große Königslibelle fotografieren, die offenkundig gerade mit der Eiablage beschäftigt war. Wenn sie gerade nicht beim Eierlegen sind, kann man diese wunderschönen Libellen kaum fotografieren. Sie sausen stundenlang durch die Luft, ohne sich ein einziges Mal niederzulassen. Ganz anders die Heidelibellen, die sich immer wieder eine Rast oder ein Sonnenbad gönnen und dabei oft so still halten, dass ich mich bis auf wenige Zentimeter nähern kann.

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Türen – Fassaden – Dudweiler

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Türen - Fassade - Dudweiler

Türen - Fassade - Dudweiler

Heute mal nix Landschaftliches und nix mit Natur, sondern ein Stillleben.

Diese wunderschöne Tür habe ich im Jahre 2003 fotografiert. Und zwar in der Scheidter Straße in Dudweiler. Die Zahl 1893 ist nicht die Hausnummer, sondern die Jahreszahl der Erbauung (ob sie stimmt, weiß ich leider nicht, ich bin erst 90 Jahre später nach Dudweiler gekommen).

Bei diesem Bild kommt mir ein Buch in den Sinn, das eine ähnlich angenehme Stimmung verbreitet und das ich auch schon mehrfach empfohlen habe, nämlich

Patricia Koelle
Die Füße der Sterne

Ein Buch, das einem das ganze Jahr über Freude macht.

Anekdotisches zur Scheidter Straße in Dudweiler

Die Scheidter Straße in Dudweiler (genauer: deren unterer Teil) wurde früher als Klappergass bezeichnet. Über den Ursprung des früheren Straßennamens gibt es verschiedene Versionen.

Der ehemalige Volksschuldirektor Ludwig Brückner wusste dazu Folgendes zu berichten:
… Im oberen Teil … stand vor 150 Jahren eine Ziegelhütte. Hier wurden Ziegelsteine und Backsteine aus Lehm gebacken oder gebrannt … Da aber zu damaliger Zeit die Lederschuhe als Arbeitsschuhe viel zu teuer waren und dazu vom Lehm leicht brüchig geworden wären, gingen alle Arbeiter der Ziegelhütte in ihren Holzpantinen oder Holzschuhen, meist Holzklumpen genannt, zu ihrer Arbeitsstätte hin oder von derselben weg. Es galt als ungeschriebenes Gesetz jener Zeit, daß sich die Arbeitskameraden in Gruppen und Grüppchen sammelten auf dem Arbeits- oder auch auf dem Nachhausewege, so ähnlich, wie es unsere Bergleute heute noch zu tun pflegen. Wenn nun diese Scharen in ihren Holzklumpen frühmorgens durch die lange Gasse schritten, wurden alle Siebenschläfer aufgeschreckt von dem gleichmäßig – eintönigen Widerhall dieser klappernden Schuhe. Und wenn dasselbe Echo am Abend erdröhnte, war es höchste Zeit den Tisch zu decken. Aus jener Zeit also stammt der arteigene Name „Klappergasse“.

In „Julius Vogt’s Dudweiler Ortgeschichte(n)“ findet sich hingegen die folgende Erklärung:
Die Alten erzählten, dass die Kutschen des Fürsten [Ludwig] und seines Gefolges immer in rasender Eile die Höhen des Scheidter Weges herunter gerollt wären und eine dieser Kutschen einmal einen Zusammenstoß mit einer „vergelschterten“ Kuh gehabt hätte, die die Kutsche umgeworfen hätte. Seit diesem Vorfall wurden, wenn der Fürst nahte, Läufer mit Holzklappern vorausgeschickt, damit die Leute ihr Vieh und ihre Kinder aus dem Wege räumten, daher „Klappergass“.

Quellen:
Brückner, L. (o.D.). Dudweiler Heimatgeschichte der Jugend und dem Volke erzählt von Volksschuldirektor Ludwig Brückner. Maschinenschriftliches Manuskript. Stadtbücherei Dudweiler Saar (72/626).
Meier, F. A. (Hrsg.). Julius Vogt’s Dudweiler Ortsgeschichte(n). Dudweiler Geschichtswerkstatt. 1. Sonderband. Dudweiler, 2005.

 

Written by Ronald

29. April 2009 at 18:44