Herbstgedicht

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Septemberwetter 2010

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Regenperlen

Regenperlen

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Septemberwetter 2010

So, der September 2010 liegt nun hinter uns. Der wesentliche Eindruck, den er hinterlassen hat: Scheißwetter!

Die Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes drückt dies ein wenig vornehmer aus:
Deutschlandwetter im September 2010
Etwas zu kühl und gebietsweise extrem nass

Deutschlandweit lagen die mittleren Temperaturen laut Deutschem Wetterdienst knapp ein Grad unter dem langjährigen Mittel, es gab reichlich Niederschläge und örtlich neue Monats-Regenrekorde, dennoch „wurde das Sonnenscheinsoll noch fast erreicht“.

Im Saarland lagen die Temperaturen sogar 1,3 Grad unter dem langjährigen Mittel, nämlich bei 12,4 Grad (Mittel: 13,7 Grad). Die Regenmenge lag mit 77 Liter pro Quadratmeter deutlich über dem Mittel (66 Liter pro Quadratmeter). Bemerkenswerterweise belegte das Saarland mit 164 Sonnenscheinstunden (Mittel: 162) hinter Baden-Württemberg den 2. Platz. – Dass es viel zu kühl und viel zu nass war, habe ich auch so empfunden, dass wir im Hinblick auf die Sonnenscheinstunden vergleichsweise gut weggekommen sind, habe ich allerdings nicht bemerkt. Oft wenn ich zum Fotografieren unterwegs war, war es trüb und trist, so dass die Spätsommer- und Herbstfarben kaum richtig zur Geltung kamen.

Passend zu meinem subjektiven Septembereindruck habe ich ein Foto ausgewählt, das ich gestern (am 30. September 2010) aufgenommen habe. Als ich am frühen Nachmittag losging, nieselte und nieselte es. Gott sei Dank habe ich dann doch noch eine kurze Regenpause erwischt. Auf dem regennassen Dudweiler Anger stand ein Grüppchen von etwa zwei Dutzend regennassen Löwenzahn-Pusteblumen. Pusteblumen sind ja immer ein dankbares Fotomotiv – und wie man sieht: auch bei Regenwetter. Bei diesem Foto ist sogar der milchig-trübe Regenhimmel kein Störfaktor – das flächige Einheits-Grau-Blau lässt die Pusteblumen-Fallschirmchen und die winzigen Regentröpfchen besonders gut hervortreten.

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Regenwetter und Lebenserwartung

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Märzfliege / Marcusfliege - Bibio marci

Märzfliege / Marcusfliege - Bibio marci


Wetter – Regen – Regenwetter – Dauerregen – Lebenserwartung – Alter – Durchschnittsalter – Groß-Britannien –Briten – Engländer – Schotten – Iren – Waliser – Gesprächsthemen – Saarbrücker Zeitung – afp-Meldung – Pressemeldungen – Zeitungsredakteure – Redakteure – Journalisten – Journalismus – Märzfliege – Marcusfliege – Bibio marci – Insektenfotos – Fliegen – Bilder – Mai


Regenwetter und Lebenserwartung

Alle reden über das Wetter – ich auch.

In der Saarbrücker Zeitung steht heute (15. Mai 2010) auf der Titelseite eine afp-Meldung mit der Überschrift „Briten reden sechs Monate ihres Lebens nur übers Wetter“. Bei einer Befragung von 2000 Erwachsenen (es wird nicht berichtet, ob es sich um Engländer, Schotten, Iren und/oder Waliser handelte) wurde festgestellt, dass sie „im Schnitt 49 Stunden pro Jahr übers Wetter reden“.

Ein Griff zum Taschenrechner zeigt: 49 Stunden haben 2.940 Minuten. Aufgeteilt auf 365 Tage bedeutet dies: Die Briten reden 8,05 Minuten pro Tag übers Wetter. Das erscheint nicht ungewöhnlich. Ich habe keine Ahnung, wie viele Minuten ich selbst oder die Menschen in meiner Umgebung im Schnitt pro Tag über das Wetter reden, aber es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem dieses Thema nicht angesprochen wird und oft ist es das wichtigste Thema überhaupt.
Doch nun wieder zurück zu den Briten! Sie reden im Schnitt 8,05 Minuten pro Tag über das Wetter und – so haben wir bereits durch die Überschrift erfahren – sie kommen im Laufe ihres Lebens auf stolze 6 Monate, also ein halbes Jahr. Greifen wird doch noch mal zum Taschenrechner: 6 Monate haben 182 Tage; und da ein Tag 24 Stunden hat, ergibt dies 4.368 Stunden. Nun wissen wir aber auch, dass die Briten 49 Stunden pro Jahr übers Wetter reden. Wenn wir 4.368 Stunden durch 49 Stunden/Jahr teilen, dann kommen wir auf 89,14 Jahre. Das heißt also: Die Briten werden im Schnitt 89,14 Jahre alt. Da kann man nur sagen: „Respekt, Respekt!“ Mit diesem phänomenalen Wert stehen die Briten weltweit wohl unangefochten an der Spitze der Lebenserwartung.

Schade, dass der Journalist, der diese Meldung verfasste, seinen Taschenrechner nicht bemühte. Vielleicht hätte er dann in typischer Journalisten-Manier einen Zusammenhang zwischen Regenwetter und Lebenserwartung hergestellt und uns mit der Schlagzeile „Dauerregen erhöht die Lebensdauer“ erfreut. – Angesichts des scheußlichen Mai-Wetters, das uns derzeit plagt, wäre dies doch ein schöner Trost gewesen.

Zur Ehrenrettung der Saarbrücker Zeitung sei angemerkt, dass es sich hier lediglich eine afp-Meldung handelt und dass kein Mensch erwarten kann, dass Zeitungsredakteure Pressemeldungen auf Stimmigkeit überprüfen.


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Die Aufnahme entstand am 06. Mai 2010 in Dudweiler-Nord. Sie zeigt zwei Märzfliegen (Bibio marci, auch Marcusfliegen), die bei scheußlich-kaltem Regenwetter in Kältestarre verharren.

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April-Wetter im Mai

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Großer Wollschweber auf Roter Lichtnelke

Großer Wollschweber auf Roter Lichtnelke


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April-Wetter im Mai

Dieses interessante Tier ist uns ja bereits vertraut: es ist der Große Wollschweber (Bombylius major), den wir vor Kurzem auf einer Wiesen-Schaumkraut-Blüte kennengelernt haben. Jene Begegnung fand auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler statt. Auch das heutige Foto entstand auf der Sulzbachtalaue. Heute sehen wir den Guten aber nicht auf Wiesen-Schaumkraut, welches er offenkundig außerordentlich schätzt, sondern auf einer Roten Lichtnelke (Silene dioica; eine Kreuzblütlerverwandte). Nachdem im April auf der Sulzbachtalaue überwiegend weiß- und gelbblühende Frühlingsblumen dominierten, haben sich in den letzten Tagen violette und mit der Roten Lichtnelke auch rote Blütentöne dazugesellt.

Auf meinem Dudweiler-Blog habe ich über das April-Wetter im Saarland berichtet und mein subjektives Fazit lautete: der April 2010 war überdurchschnittlich sonnig, er war aber leider etwas zu kühl und er brachte deutlich weniger Regen als üblich. Mittlerweile habe ich auch offizielle Daten zur Wetterstatistik. Laut dem Deutschen Wetterdienst war das Saarland im April das wärmste Bundesland. Die Durchschnittstemperatur betrug 9,7 Grad und lag damit deutlich über dem langjährigen Mittelwert von 8,2 Grad. Hier war also mein subjektiver Eindruck völlig falsch. Aber unbestritten bleibt, dass der April 2010 ungewöhnlich sonnig war. Mit 234 Sonnenstunden belegte das Saarland die Spitzenposition unter allen Bundesländern, wobei der Normalwert von 159 saarländischen April-Sonnenstunden fast um 50 Prozent übertroffen wurde.

Während der April ganz und gar kein typisches April-Wetter brachte, schickt sich nun der Mai an, all dies nachzuholen. In den bisherigen zweieinhalb Maitagen gab es häufige Wechsel von kräftigen Regenschauern und Sonnenschein und die Temperaturen sind deutlich gesunken.

Mein Spaziergang zur Sulzbachtalaue erfolgte kurz nach einem heftigen Platzregen. Da es noch recht kühl war, verharrte der gute Wollschweber in Kältestarre auf der Roten Lichtnelke. So konnte ich ihn in aller Ruhe fotografieren. Nach einer Weile war er durch die durchbrechenden Sonnenstrahlen so weit aufgeheizt, dass er sich schließlich in seinem typischen Schwebflug, der an einen Hubschrauber erinnert, davonmachte.

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Zwei Kirchen in einem Regentropfen

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Zwei Kirchen in einem Regentropfen

Zwei Kirchen in einem einzigen Regentropfen

Der Sommer war in diesem Jahr ausgesprochen wechselhaft. Ständig ging es rauf und runter. Gottseidank nie mehr als drei Tage heiß und dann kam auch schon die nächste Abkühlung, die dann gottseidank ebenfalls nicht lange dauerte. Da ich große Hitze gar nicht mag, war dies insgesamt gesehen ein sehr schöner Sommer.

Aber heute war seit langer Zeit mal wieder richtig scheußliches Wetter. Ziemlich kühl und viel, viel Regen. Da ich mich schon lange nicht mehr um diesen Blog gekümmert habe, ist dies ein guter Anlass, mal wieder was reinzustellen. Und was bietet sich da Besseres an als das Wetter?

Auch schlechtem Wetter kann man in fotografischer Hinsicht was abgewinnen. Zum Beispiel haben wir am 27. Juni – das war am Siebenschläfertag – einen Blick durch mein Arbeitszimmerfenster auf die Christuskirche und St. Marien geworfen. Durch den prasselnden Regen war dieser Blick arg verschwommen.

Heute schauen wir wieder aus meinen Arbeitszimmerfenster auf die Christuskirche und St. Marien. Und diesmal habe ich die beiden Kirchen, die das Dudweiler Stadtbild dominieren, in einem einzigen Regentropfen eingefangen. Da der Regentropfen nach unten hängt, sind oben und unten und links und rechts vertauscht.

Vermutlich war bislang noch nicht allzu vielen Leuten dieser Blick auf Dudweiler vergönnt.

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Das Foto entstand am 04. September 2009 in einer Regenpause am Nachmittag.

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Written by Ronald

4. September 2009 at 20:40

Hummel

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Hummel Steinhummel

Hummel Steinhummel

Der letzte Beitrag liegt schon mehr als eine Woche zurück. Da wird es allerhöchste Zeit, dass mal wieder was Neues kommt.

In der Zwischenzeit war ich nicht untätig und habe so viele schöne Fotos aufgenommen, dass mir die Auswahl sehr schwer fiel. Das Foto ist weder das schönste noch das spektakulärste. Ich habe es ausgewählt, weil es von heute ist und die letzten Tage recht gut charakterisiert.

Die heißen Tage Ende Juni wurden am Freitag mit gewaltigen Gewittern beendet. Seit ein paar Tagen ist es deutlich kühler. Gestern Morgen lag die Temperatur um elf Uhr bei 15 Grad – bibber, bibber! Und seit Tagen gibt es mehrmals täglich einen Regenguss.

Die niedrigen Temperaturen und der Regen wirken sich sehr deutlich auf die Aktivitäten in der Natur aus. Schmetterlinge waren in den letzten Tagen nur selten zu sehen. Und auch die unzähligen anderen Insekten sind nur noch vereinzelt anzutreffen.

Diese Hummel hing heute Nachmittag ganz träge an einem Stängel und trotzte auf diese Weise Kälte und Regen. Wenn mich nicht alles täuscht, dann handelt es sich um eine Steinhummel, auf gut Lateinisch Bombus lapidarius.

Written by Ronald

9. Juli 2009 at 17:16

Veröffentlicht in Insekten, Juli, Natur, Regen, Sommer, Tiere, Wetter

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Regen Dudweiler Christuskirche St. Marien Kirche

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Dudweiler Christuskirche St. Marien Kirche

Wir haben ja schon mehrmals aus meinem Arbeitszimmerfenster geschaut und der Blick auf die Christuskirche und die St. Marien Kirche in Dudweiler ist uns bestens vertraut. Auch heute schaun wir mal wieder raus. Diesmal den durch das geschlossene Fenster. Un das aus gutem Grund, denn heute hat es – wie man leicht sieht – mal wieder geregnet. Gott sei Dank nicht den ganzen Tag. Der Vormittag war eigentlich recht schön. Aber gegen dreizehn Uhr sind schwarze Wolken aufgezogen und dann hat es zweieinhalb Stunden lang geregnet. Es hat viel gedonnert und auch ein bisschen geblitzt. Der Regen war teilweise recht heftig, aber nicht so gewaltig wie am 15. Juni.

Mittlerweile scheint wieder fröhlich die Sonne. Und das freut insbesondere all jene, die auf dem Dudofest einen Stand aufgebaut haben oder einfach nur das Dudofest besuchen wollen. Im vergangenen Jahr ist das Dudofest mangels Interesse potenzieller Aussteller und Veranstalter ausgefallen. Da wäre es schade gewesen, wenn das Fest in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen wäre.

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Nachtrag: Soeben habe ich auch erfahren, dass heute Siebenschläfer ist. In sieben Wochen können wir dann prüfen, wie gut sich die „Siebenschläfer-Wetter = Sieben-Wochen-Wetter“-Regel in diesem Jahr bewährt.

Gelbe Regentropfen – Gemeine Nachtkerze

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Gemeine Nachtkerze Oenothera biennis

Gemeine Nachtkerze Oenothera biennis

Heute regnet es bei uns den ganzen Tag. Das wundert mich nicht, denn heute hat Hanni Geburtstag – und in meiner Erinnerung ist der 15. Juni ein Tag, an dem es (fast) immer regnet. Aber ich will hier keine Geschichte über Hanni erzählen. Die habe ich seit etwa fünfundzwanzig Jahren nicht mehr gesehen.

Stattdessen erzähle ich was über Regentropfen und Nachtkerzen. Und dabei hole ich weit aus: Ich wohne in einer Dachwohnung. Dort gibt es leider keinen Balkon. Die Wohnung hat zwar zehn Fenster, aber sieben davon sind schräge Dachfenster. Das heißt, es bleiben nur drei senkrecht stehende Fenster mit jeweils einer kleinen Fensterbank. Und diese drei Fensterbänke müssen Balkon und Garten ersetzen. Bei meiner Pflanzenliebe reicht das natürlich hinten und vorne nicht.

Für die wenigen Quadratzentimeterchen, die zur botanischen Erbauung genutzt werden können, habe ich drei Blumenkästen. Was dort wächst, stammt aus Samen, die ich vor Jahren in freier Wildbahn gesammelt habe. Die Pflanze, die dort am besten gedeiht, ist die Gemeine Nachtkerze Oenothera biennis, und die hat in den letzten Tagen angefangen zu blühen.

Als es heute Morgen so richtig heftig regnete, habe ich zwei Fotos der Nachtkerzenblüte mit Regentropfen gemacht. Leider ist bei meinen „Balkonfotos“ der Hintergrund nicht besonders schön.

Heute Mittag habe ich einen kurzen Regenspaziergang unternommen mit dem Ziel, Regentropfen zu fotografieren. Dabei habe ich auch die Nachtkerze noch einmal fotografiert, und zwar auf dem Wiesenstück zwischen Rathaus und Turmschule.

Über die Gemeine Nachtkerze weiß Wikipedia eine ganze Menge zu berichten. Zum Beispiel, dass sie Volksmund auch Nachtblume, Gelber Nachtschatten, Nachtschlüsselblume, Eierblume, Gelbe Rapunzel, Härekraut, Rapontika, Rübenwurzel, Schinkenkraut, Schinkenwurz, Stolzer Heinrich, Weinblume oder Weinkraut und Hustenblume genannt wird. Dass sich die Blüten erst in der Abenddämmerung öffnen und meistens bis zum nächsten Mittag wieder verblüht sind. Dass das Öffnen der Blüten häufig innerhalb weniger Minuten in einer fließenden Bewegung erfolgt und dass die Schnelligkeit des Aufblühens bei keiner anderen in Mitteleuropa vorkommenden Pflanze zu beobachten ist. Dass die Bestäubung überwiegend von Nachtfaltern vorgenommen wird, welche im Sommer regelmäßig ca. 30 Minuten nach dem Öffnen der Blüten eintreffen, wenn der Duft am intensivsten ist. Dass sie als Nahrungsmittel verwandt wird und alte Sprichwörter behaupten, ein Pfund der Nachtkerzenwurzel gäbe so viel Kraft wie ein Zentner Ochsenfleisch. Dass das aus Samen der Nachtkerze gewonnene fette Öl zur Behandlung und zur symptomatischen Erleichterung von Neurodermitis eingesetzt wird. Und … und … und …
Wahrlich eine interessante Pflanze!

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Systematik nach Wikipedia
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Unterfamilie: Onagroideae
Gattung: Nachtkerzen (Oenothera)
Art: Gemeine Nachtkerze

Wissenschaftlicher Name
Oenothera biennis
L.

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Ach ja: Während ich diese Zeilen schreibe, prasselt – wie schon den ganzen Tag über – der Regen auf das Dachfenster.

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Ach ja, noch etwas ganz Wichtiges: Dieses Foto widme ich Hanni zu ihrem heutigen – wie (fast) immer regenreichen – Geburtstag.

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Dudoplatz – Dunkle Wolken

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Dunkle Wolken überm Dudoplatz

Dunkle Wolken überm Dudoplatz

Angesichts des grässlichen Wetters, das in diesem Jahr herrscht, habe ich mal ein beeindruckendes Wetterbild ausgekramt.

Das Bild entstand im April 2001. In jenem Jahr war das Wetter ebenfalls grauselig. Damals hat es ständig geregnet, geregnet, geregnet … Na, wenigstens hat es zu einem tollen Foto gereicht.

Die Wiese am Dudoplatz war zu jener Zeit – wie man sieht – noch sehr unansehnlich. Mittlerweile sieht es dort Gott sei Dank wesentlich gepflegter aus.

Der Anbau am Musikhaus bopp ist jedoch heute noch genauso beängstigend schief wie ehedem. Ich weiß nicht genau, warum dieses Gebäude so stark abgesackt ist, ich vermute aber, dass dies eine Folge des Bergbaus ist. Dudweiler war einst eines der größten Bergbauzentren im Saarland. Heute ist davon so gut wie nichts mehr zu sehen. Es sind vor allem Gebäude, die schiefer stehen als der Schiefe Turm in Pisa, die noch an die Bergbauvergangenheit erinnern. Davon kann man in Dudweiler einige bestaunen. Ich wundere mich oft, dass dort Leute drin wohnen und ich frage mich, wie man in einem schrägstehenden Raum die Möbel befestigt und ob es einem dort nicht schwindelig wird. Als ich vor vielen, vielen Jahren mal den Schiefen Turm in Pisa erklommen habe, ist es mir bereits beim Aufstieg mulmig geworden. Wie ist das aber, wenn man Tag für Tag und Nacht für Nacht in der eigenen Wohnung auf einer schiefen Ebene lebt?

Und aus aktuellem Anlass noch ein Nachtrag zum Thema „grässliches Wetter“: Wir schreiben den 25. März 2009 und es ist jetzt kurz von 9 Uhr. Der Frühlingsanfang liegt schon ein paar Tage hinter uns. Und was macht das Wetter? – Draußen herrscht ein Schneetreiben! Der Schnee wird allerdings nicht liegen bleiben, da die Temperatur ein wenig über null Grad liegt. Aber von frühlingshaften Temperaturen keine Spur. Wie schon das bisherige grauselig kalte Jahr. Und Besserung ist laut Wetterbericht weit und breit nicht in Sicht.

Hinweis: Hier gibt es ein Fotoalbum mit Bildern aus Dudweiler. Besucher sind herzlich willkommen.

Written by Ronald

24. März 2009 at 15:04