Herbstgedicht

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Archive for the ‘Kirche’ Category

Wann ist Ostern

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Moos und Schneetröpfchen

Moos und Schneetröpfchen




Wann ist eigentlich Ostern?


Ostern ist bekanntlich ein beweglicher Feiertag. Im Gegensatz zu Heiligabend zum Beispiel, der immer auf den 24. Dezember fällt, fällt Ostern nicht auf bestimmtes Datum. Trotzdem sollte man natürlich wissen, wann Ostern ist.
Auf dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 n. Chr. wurde festgelegt, dass Ostern an dem Sonntag gefeiert wird, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn folgt. Klingt kompliziert, ist aber einfach: Erst muss mal der Frühling begonnen haben, dann warten wir bis zum ersten Vollmond und am drauf folgenden Sonntag feiern wir Ostern (was ist eigentlich, wenn der Vollmond auf einen Sonntag fällt?). Aus dieser Festlegung ergibt sich, dass Ostern frühestens am 22. März und spätestens am 25. April gefeiert wird.
In diesem Jahr (2010) fällt der Ostersonntag auf den 4. April, Ostern liegt also relativ früh. Da ist es fraglich, ob die Natur bis dahin zu voller Frühlingspracht erwacht sein wird.
Zu Nizäa (auch: Nikaia, Nikäa, Nicaia, Nicaea, Nicäa): Eine antike Stadt in Kleinasien (heute: Iznik in der Türkei). War bereits früh Bischofssitz, seit 451 Sitz eines Metropoliten. In Nizäa fand 325 das erste und 878 das siebte Ökumenische Konzil statt (Quelle: Brockhaus Lexikon).

Man kann Ostern auch von Fastnacht her betrachten: Ostern folgt auf die siebenwöchige Fastenzeit, welche an das 40-tägige Fasten Jesu Christi erinnern soll. Beginn der Fastenzeit ist der Aschermittwoche, der die 5. Jahreszeit – Fastnacht, Fasching, Karneval, Faasenacht … – beendet.

Die Sonntage in der Fastenzeit haben bestimmte Namen, die ich vor Jahrzehnten in der Schule gelernt und merkwürdigerweise nie vergessen habe (diese Namen leiten sich von den lateinischen sogenannten Introituspsalmen ab).

• Invocavit – Er ruft mich, darum will ich ihn erhören. (Psalm 91,15)
• Reminiscere – Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit! (Psalm 25,6)
• Oculi – Meine Augen sehen stets auf den Herrn. (Psalm 25,15)
• Laetare – Freuet euch mit Jerusalem! (Jesaia 66,10)
• Judica – Gott, schaffe mir Recht! (Psalm 43,1)
• Palmarum – Palmsonntag (Johannes 12,12–19)

Der Merkspruch lautet: „In rechter Ordnung lerne Jesu Passion“ (Invocavit – Reminiscere – Oculi – Laetare – Judica – Palmarum)
(Quelle: http://www.wikipedia.de)

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hier gibt es Ostergeschichten
hier gibt es Ostergedichte

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Das Foto entstand am 29. Januar 2010. Es zeigt Moos und winzige Schneetröpfchen an den Sporenfäden. Zum Eierlegen war es für den Osterhasen noch zu früh.

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Allerheiligen

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Kerzenlichter


1. November – Allerheiligen


Heute ist der 1. November. Und das heißt: in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist heute Feiertag, nämlich Allerheiligen.

Wie der Name schon sagt: dort feiert man alle Heiligen.

Da die Nachfrage nach Heiligen offenbar unbegrenzt ist, musste die katholische Kirche im Laufe der Zeit mehr und mehr und mehr und mehr Heilige produzieren, und so ist es schon seit Langem nicht mehr möglich, jedem Heiligen einen eigenen Gedenktag einzuräumen. Angesichts der unübersehbaren Heiligenschwemme kam man auf die Idee, einen Sammelgedenktag für buchstäblich alle Heiligen einzurichten – also: Allerheiligen.

Zur Feier des Tages gibt es heute ein Kerzenlicht-Foto.

Und außerdem gibt es einen Buchtipp für die Weihnachtszeit, die nun in Riesenschritten naht:

Weihnachten
Weihnachten
Weihnachtsgeschichten und Weihnachtsgedichte
Hrsg. Ronald Henss
Illustrationen Hilde Bergmann
Dr. Ronald Henss Verlag, 2009
ISBN 978-3-939937-09-8

Ein buntes Päckchen, das außer Keksen und Kerzen alles enthält, was man für eine gemütliche und spannende Vorweihnachtszeit braucht. Geschichten für Erwachsene und für Kinder, Geschichten zum stillen Schmökern oder zum Vorlesen. Zum Beispiel erfährt man, wie die ganze Familie zusammen Schnee machen kann oder wie Kinder vor langer Zeit Weihnachten gefeiert haben. Wem der Sinn nach Kürzerem steht, findet aber auch Gedichte, die noch niemand kennt und die man wunderbar auf Feiern oder unter dem Weihnachtsbaum vortragen kann. Es sind besinnliche darunter und heitere, lange und kurze. Stimmungsvolle Scherenschnitte ergänzen die Texte und erinnern daran, wie man als Kind mit großen Augen und kalten Füßen auf dem Weihnachtsmarkt zusehen konnte, wie solche Scherenschnitte entstanden. Auch sie erzählen Geschichten.

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Das Foto entstand am 30. September 2009 in der Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler

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Kunst Werner Liebmann Auferstehung

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Werner Liebmann Auferstehung 1993

Kunst – Ausstellung – Kunstaustellung – 20 Jahre Mauerfall – 20 Jahre Deutsche Maler – Johanneskirche Saarbrücken, 3. Oktober 2009 bis 3. November 2009

Heute – 16. Oktober 2009 – haben wir ziemlich mieses Wetter. Und so habe ich die Gelegenheit genutzt, eine Kunstausstellung in Saarbrücken zu besuchen.

In der Zeit vom 3. Oktober bis zum 3. November 2009 findet in der Johanneskirche Saarbrücken die Ausstellung „20 Jahre Mauerfall – 20 Jahre Deutsche Maler“ (Untertitel: 20 große Deutsche Maler aus Ost und West zum 20-jährigen Jahrestag des Mauerfalls) statt (täglich von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei).

Wie das bei Kunstausstellungen so ist: Manches gefällt mir, manches ist interessant, bei anderem kann ich nur mit den Schultern zucken.

Schade, dass von den zwanzig Bildern nur ein winziger Bruchteil einen Zusammenhang mit dem Thema Mauer – Grenze – Mauerfall erkennen lässt. Vielleicht hätte man weniger Wert auf „große Namen“ legen sollen als auf eine thematische Auswahl.

Das Bild zeigt einen (ziemlich großen) Ausschnitt aus „Auferstehung“ von Werner Liebmann (1993). Hier ist immerhin ein Bezug zum Mauerthematik erkennbar / erahnbar.

Zum Maler Werner Liebmann:
– in Königsthal (Thüringen) geboren
– seit 1993 Professor für Malerei an der Kunsthochschule Berlin–Weißensee
(aus der Website von Werner Liebmann; http://www.liebmann.de)

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Zum Thema Mauerfall habe ich einen Buchtipp, und zwar einen, der sich tatsächlich mit dem Thema befasst:

Mauerstücke - Erinnerungsgeschichten
Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske und Patricia Koelle
Dr. Ronald Henss Verlag, 2009
Vorwort Walter Momper (Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses)
Geleitwort André Schmitz (Kulturstaatssekretär von Berlin)
Mit 30 Farbfotos der Berliner Mauer
ISBN 978-3-939937-08-1

Autoren aus Ost und West erzählen Geschichten aus der Zeit vom Mauerbau bis zum Mauerfall und zur Wiedervereinigung.

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Blumen zum Tag der Deutschen Einheit

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Blumenstrauß Pfarrkirche St. Marien Dudweiler

3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit – Ein Blumengruß

Heute feiern wir den Tag der Deutschen Einheit. Zu diesem Anlass gibt es einen kleinen Blumengruß. Das Foto entstand am 30. September 2009 in der Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler, die uns ja bestens vertraut ist.

Am 30. September führte mein fotografischer Spaziergang zunächst in den Dudweiler Stadtpark. Der Himmel war bedeckt und so war von den Libellen, die ich dort in der letzten Zeit so zahlreich angetroffen habe, keine Spur zu sehen. Da es auch sonst nicht viel zu fotografieren gab, besuchte ich mal wieder die nahe gelegene katholische Kirche. Auch dort war es zunächst sehr trüb, aber plötzlich flutete strahlendes Sonnenlicht durch die bunten Kirchenfenster und erfüllte die Kirche mit einer Farbenpracht. Auch der Blumenstrauß neben dem Altar und die dahinterliegende Chorwand wurden in buntes Licht getaucht. Und so entstand dieses farbenfroh-festliche Bild, das mir für den Tag der Deutschen Einheit angemessen erscheint.

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Zum Tag der Deutschen Einheit ein Buchtipp:

Mauerstücke - Erinnerungsgeschichten
Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske und Patricia Koelle
Dr. Ronald Henss Verlag 2009
ISBN 978-3-939937-08-1
180 Seiten
30 Farbfotos der Berliner Mauer

Vorwort Walter Momper, heute Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, zur Zeit des Mauerfalls Regierender Bürgermeister von Berlin.
Geleitwort von André Schmitz, Kulturstaatssekretär von Berlin.

Autoren aus Ost und West erzählen Geschichten aus der Zeit vom Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 bis zum Mauerfall im Jahre 1989 und zur deutschen Wiederverinigung 1990. Die ideale Lektüre für die Zeit zwischen dem Tag der Deutschen Einheit und dem 9. November, dem 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer.

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Zwei Kirchen in einem Regentropfen

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Zwei Kirchen in einem Regentropfen

Zwei Kirchen in einem einzigen Regentropfen

Der Sommer war in diesem Jahr ausgesprochen wechselhaft. Ständig ging es rauf und runter. Gottseidank nie mehr als drei Tage heiß und dann kam auch schon die nächste Abkühlung, die dann gottseidank ebenfalls nicht lange dauerte. Da ich große Hitze gar nicht mag, war dies insgesamt gesehen ein sehr schöner Sommer.

Aber heute war seit langer Zeit mal wieder richtig scheußliches Wetter. Ziemlich kühl und viel, viel Regen. Da ich mich schon lange nicht mehr um diesen Blog gekümmert habe, ist dies ein guter Anlass, mal wieder was reinzustellen. Und was bietet sich da Besseres an als das Wetter?

Auch schlechtem Wetter kann man in fotografischer Hinsicht was abgewinnen. Zum Beispiel haben wir am 27. Juni – das war am Siebenschläfertag – einen Blick durch mein Arbeitszimmerfenster auf die Christuskirche und St. Marien geworfen. Durch den prasselnden Regen war dieser Blick arg verschwommen.

Heute schauen wir wieder aus meinen Arbeitszimmerfenster auf die Christuskirche und St. Marien. Und diesmal habe ich die beiden Kirchen, die das Dudweiler Stadtbild dominieren, in einem einzigen Regentropfen eingefangen. Da der Regentropfen nach unten hängt, sind oben und unten und links und rechts vertauscht.

Vermutlich war bislang noch nicht allzu vielen Leuten dieser Blick auf Dudweiler vergönnt.

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Das Foto entstand am 04. September 2009 in einer Regenpause am Nachmittag.

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Written by Ronald

4. September 2009 at 20:40

Regen Dudweiler Christuskirche St. Marien Kirche

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Dudweiler Christuskirche St. Marien Kirche

Wir haben ja schon mehrmals aus meinem Arbeitszimmerfenster geschaut und der Blick auf die Christuskirche und die St. Marien Kirche in Dudweiler ist uns bestens vertraut. Auch heute schaun wir mal wieder raus. Diesmal den durch das geschlossene Fenster. Un das aus gutem Grund, denn heute hat es – wie man leicht sieht – mal wieder geregnet. Gott sei Dank nicht den ganzen Tag. Der Vormittag war eigentlich recht schön. Aber gegen dreizehn Uhr sind schwarze Wolken aufgezogen und dann hat es zweieinhalb Stunden lang geregnet. Es hat viel gedonnert und auch ein bisschen geblitzt. Der Regen war teilweise recht heftig, aber nicht so gewaltig wie am 15. Juni.

Mittlerweile scheint wieder fröhlich die Sonne. Und das freut insbesondere all jene, die auf dem Dudofest einen Stand aufgebaut haben oder einfach nur das Dudofest besuchen wollen. Im vergangenen Jahr ist das Dudofest mangels Interesse potenzieller Aussteller und Veranstalter ausgefallen. Da wäre es schade gewesen, wenn das Fest in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen wäre.

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Nachtrag: Soeben habe ich auch erfahren, dass heute Siebenschläfer ist. In sieben Wochen können wir dann prüfen, wie gut sich die „Siebenschläfer-Wetter = Sieben-Wochen-Wetter“-Regel in diesem Jahr bewährt.

Dudweiler Panorama

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Dudweiler Turmschule Christuskirche St. Marien Kirche Rathaus

Dudweiler Panorama: Turmschule – Christuskirche – St. Marien Kirche – Rathaus

In den letzten Wochen habe ich nur Makroaufnahmen von Blüten und Insekten gezeigt. Es ist höchste Zeit, mal wieder etwas Größeres ins Blickfeld zu rücken. Also schauen wir mal wieder aus dem Fenster meines Arbeitszimmers, aus dem wir bereits hier und hier und hier geschaut haben.

Als ich am 11. Juni 2009 kurz nach 20 Uhr den Rechner ausschaltete, war ich überrascht einen Regenbogen zu sehen. Tagsüber hatte es mehrmals geregnet und ich hatte nicht darauf geachtet, dass es auch kurz zuvor geregnet hatte und nun die Sonne schien. Der Regenbogen ist zwar nicht sonderlich spektakulär – da haben wir schon Eindrucksvolleres gesehen -, aber auch die etwas schlichtere Variante ist ganz schön.

Dieser Regenbogen hat sich genau zwischen die evangelische Christuskirche (links) und die katholische St. Marien Kirche geschoben. Heute (Samstag, 13. Juni) ist in der Saarbrücker Zeitung zu lesen, dass die Christuskirche wegen altersbedingter Schäden am Dachstuhl bis auf Weiteres geschlossen ist. Aber das ist eigentlich nix Besonderes: Im Gegensatz zur katholischen Kirche, die tagsüber geöffnet ist, so dass man jederzeit das Kircheninnere besichtigen kann, ist die evangelische Kirche stets verschlossen und – normalerweise – nur zum Gottesdienst geöffnet. Aus diesem Grund habe ich die Christuskirche bisher nur ein einziges Mal besucht, nämlich am Tag der offenen Tür vor zwei Jahren. Damals habe ich auch den Turm bestiegen, aber wegen meiner blöden Höhenangst habe ich diese wunderbare Gelegenheit kaum genutzt. Vielleicht wird es in diesem Jahr besser; und wenn das Wetter mitspielt könnten wundervolle Fotos entstehen.

Am linken Bildrand leuchtet die Turmschule in der strahlend hellen Abendsonne. Wer weiß, vielleicht leuchtet sie ja deshalb so farbenfroh, weil sie in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert.

Nachtrag: Aus dem Tag der offenen Tür ist in diesem Jahr leider nix geworden, so dass die nächste Turmbesteigung der Christuskirche noch warten muss.

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Dudweiler – ein Blick von der Bergehalde Lydia

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Dudweiler Blick von der Halde Lydia

Dudweiler – ein Blick von der Bergehalde Lydia

Einen Blick von Dudweiler zur Bergehalde Lydia haben wir ja bereits kennengelernt und dabei einen Eindruck gewonnen, wie gewaltig diese Halde auf dem Bergrücken thront.

Nun drehen wir den Spieß um und schauen von der Halde hinab auf Dudweiler. Das Teleobjektiv schneidet zwar nur einen kleinen Ausschnitt heraus, aber dafür sind viele Einzelheiten – trotz der etwas diesigen Sicht – gut zu erkennen.

In der Ecke links unten sehen wir die Christuskirche. Ein Stückchen nach rechts – ein wenig höher – die Kirche St. Marien. Das flache helle Gebäude vor St. Marien ist das katholische Pfarrheim und unmittelbar rechts davon kann man mit etwas Mühe die kleine Aussichtsplattform erkennen, auf der das Bild entstanden ist, das den Blick zur Halde Lydia zeigt. Rechts darunter sehen wir den Rathausturm, der am unteren Rand gerade noch ins Bild ragt. Das Trio Christuskirche, St. Marien und Rathaus haben wir zum Beispiel auf dem Winterfoto kennengelernt.

In der rechten unteren Ecke ist ein mehrstöckiges Haus zu sehen, auf dessen Dach mit ein wenig Mühe ein rot-weißer „Würfel“ zu erkennen ist. Das ist die Sparkasse am Alten Markt. Von dort aus verläuft schräg nach links ein sehr großes Gebäude mit einem flachen Dach (auffallender Lichtreflex). Dies ist die Dudo-Galerie. Dort befindet sich derzeit noch das größte Kaufhaus Dudweilers, eine Filiale von Woolworth. Da Woolworth letzte Woche Insolvenz angemeldet hat, ist zu befürchten, dass diese Filiale bald geschlossen wird und damit Dudweiler noch mehr verödet.

Rechts neben St. Marien ist (knapp unterhalb der Turmuhr) zwischen Geäst die runde Dachkonstruktion des Dudweiler Bürgerhauses zu sehen. Zwischen Bürgerhaus und der Dudo-Galerie erstreckt sich der Dudweiler Anger, der hier durch Bäume verdeckt ist.

Sehr gut erkennt man, wie am Bürgerhaus die Beethovenstraße wie eine große grüne Schlange scharf nach rechts abbiegt und dann nach einer scharfen Linkskurve steil den Berg hinaufführt. Das letzte Haus vor dem Waldrand ist das Hotel Seewald.

Gleich hinter dem Bergrücken liegt auf der rechten Seite mitten im Wald die Saarbrücker Uni.

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Orgel Basilika St. Johann in Saarbrücken

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Orgel Basilika St. Johann, Saarbrücken

Ein Foto zum Karfreitag

Heute ist Karfreitag, Ostern steht vor der Tür … da muss natürlich auch mal wieder ein frommes Bild her.

Zum Beispiel dieses Foto der Orgel der Basilika St. Johann in Saarbrücken. Bei diesen klaren Linien, Farben und Strukturen erklingen die festliche Osterklänge fast schon von selbst.

Und wer jetzt in Osterstimmung ist und nach kostenlosen österlichen Texten im Netz sucht,
findet hier eine kleine Sammlung von Ostergeschichten und hier eine kleine Sammlung von Ostergedichten. Vor allem Kinder – aber auch Erwachsene – werden daran ihre Freude haben.

Written by Ronald

10. April 2009 at 10:10

Herrensohr St. Marien Kirche

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Herrensohr St. Marien Kirche

Herrensohr St. Marien Kirche

Klare Farben, klare Linien – so was liebe ich.

Das Foto entstand am 2. April 2009 bei meinem Spaziergang zur Bergehalde Grühlingstraße. Da die Autobahn A 623 keinen Zugang von Jägersfreude aus ermöglicht, musste ich an der Kirche in Herrensohr starten und dann eine gute halbe Stunde durch den Wald marschieren um zur Halde zu gelangen. Und dann das Ganze wieder zurück. Auf dem Heimweg ist dann dieses Foto entstanden.

Über Herrensohr – insbesondere den seltsamen Namen – werde ich demnächst mal berichten.

Heute richten wir unser Augenmerk auf den Mond, der sich – vom Fotografen gewollt – in das Bild geschlichen hat.

Wie man sieht, ist der Mond in seiner zunehmenden Phase, ziemlich genau in der Mitte zwischen Neumond und Vollmond. Wenn man das Aufnahmedatum – 2. April – berücksichtigt, kann man leicht ausrechnen, dass das Bild genau zehn Tage vor Ostern entstand.

Auf dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 n. Chr. wurde festgelegt, dass Ostern an dem Sonntag gefeiert wird, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn folgt. Klingt kompliziert, ist aber einfach: Erst muss mal der Frühling begonnen haben, dann warten wir bis zum ersten Vollmond und am drauf folgenden Sonntag feiern wir Ostern (was ist eigentlich, wenn der Vollmond auf einen Sonntag fällt?). Aus dieser Festlegung ergibt sich, dass Ostern frühestens am 22. März und spätestens am 25. April gefeiert wird.

In diesem Jahr (2009) fällt der Ostersonntag auf den 12. April, Ostern liegt also relativ spät. Das ist gut so, denn durch den ewig langen Winter wäre Ostern bei einem frühen Termin noch sehr kahl gewesen. So bleibt die Hoffnung, dass die Natur bis Ostern zu voller Frühlingspracht erwacht sein wird.

Zu Nizäa (auch: Nikaia, Nikäa, Nicaia, Nicaea, Nicäa): Eine antike Stadt in Kleinasien (heute: Iznik in der Türkei) . War bereits früh Bischofssitz, seit 451 Sitz eines Metropoliten. In Nizäa fand 325 das erste und 878 das siebte Ökumenische Konzil statt (Quelle: Brockhaus Lexikon).

Und weil wir grade beim Thema Ostern sind – hier kann man
Ostergeschichten und Ostergedichte
kostenlos im Netz lesen.

Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler – Bild der Heiligen Barbara und Pietà

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Pfarrkirche St. Marien Dudweiler

Vorgestern erhielt ich eine E-Mail einer mir unbekannten Frau, die mir mitteilte, dass sie ein Nachkomme des Künstlers August von Heyden ist und dass sie über das Internet erfahren hat, dass ein Gemälde ihres Ahnen in der Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler hängt. Und sie wollte wissen, ob ich ihr dazu Näheres sagen könnte. Bis dahin kannte ich weder den Namen August von Heyden, noch hatte ich eine Erinnerung an das Gemälde in St. Marien.

Bei Wikipedia habe ich dann rasch erfahren: August Jacob Theodor von Heyden (* 13. Juni 1827 in Breslau; † 1. Juni 1897 in Berlin) war ein deutscher Maler und Dichter. Und ich habe auch eine Abbildung seines Barbarabildes im Netz gefunden.

Heute bin ich dann mal wieder in die St. Marien Kirche gegangen (für mich sind das ja nur ein paar Hundert Meter). Dort habe ich auch gleich das Barbarabild gefunden und fotografiert, was wegen der ungünstigen Lichtverhältnisse leider nicht sehr einfach ist. Das Ergebnis ist im linken Teil zu sehen.

In dem kleinen Kirchenführer zur Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler (den ich für 2 Euro erstanden habe) konnte ich dann nachlesen, dass dieses Bild im Jahre 1865 gekauft wurde. Dieses Datum ist bemerkenswert, denn die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte am 08.05.1864, die 1. Heilige Messe fand am 15.08.1866 statt, die Einweihung am 25.10.1866. Das Bild wurde also während der Bauzeit erworben.

Dass die Pfarrgemeinde Dudweiler ausgerechnet dieses Bild kaufte, ist kein Zufall. Dudweiler erlebte zu jener Zeit einen stürmischen Aufschwung durch den Kohlebergbau und das Bild zeigt die Heilige Barbara, die auch Schutzheilige der Bergleute ist, wie sie einem Bergmann kurz vor dessen Tod die Heilige Kommunion mit dem Kelch bringt.

Zusätzlich zum Barbarabild habe ich auch die Pietà fotografiert, die ebenfalls in St. Marien zu bewundern ist (rechtes Teilbild, Mitte). Die Pietà ist schon recht betagt: Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und stand ursprünglich in der damaligen Kirche, von der heute nur noch der Alte Turm erhalten ist. Über den Alten Turm, der das älteste Gebäude in Dudweiler ist, werde ich des Öfteren mal was berichten.

Der Alte Turm spielt übrigens auch eine Rolle in meiner Kurzgeschichte „Als Karl zum Fenster hinaus schaute„.

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St. Marien Kirche Dudweiler – Ein Chronogramm

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St. Marien Kirche Dudweiler

Das Foto – aufgenommen im März 2003 – zeigt einen Ausschnitt aus der Front der katholischen Kirche St. Marien in Dudweiler, die uns ja bereits durch den Doppel-Regenbogen bestens bekannt ist.
Die Marienstatue, eingerahmt von zwei kreuzblumenbekrönten Dreiecksgiebeln befindet sich direkt über dem Eingangsportal.

Unser Interesse gilt nicht der buntbemalten Marienstatue, sondern den Texten, die sich in den Dreiecksgiebeln befinden. Hierzu hat Werner Burnikel einige interessante Informationen geliefert (Quelle: Werner Burnikel: Eine vergessene Inschrift. In Historische Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt, Band 7, 2002, S. 33-36).

Links, also nördlich steht:
Deo pro
teC
torI Laeta LaVs

Der Text der Südseite lautet:
honosqVe
per
saeCVLa aMen

Ins Deutsche übersetzt: Gott, dem Beschützer, (sei) ein frohes Lob und die Ehre in Ewigkeit (wörtlich: durch die Jahrhunderte) Amen.

Das Besondere an der Inschrift ist die Tatsache, dass die Buchstaben DCILLVVCVLM durch Großschrift hervorgehoben sind, unabhängig davon ob sie am Wortanfang oder mitten in einem Wort stehen. Hierbei handelt es sich um ein Chronogramm. Die Buchstaben, die groß geschrieben sind, lassen sich auch als römische Zahlzeichen interpretieren (M = 1000, D = 500, C = 100, L = 50, X = 10, V = 5 und I = 1).

Wenn man die Zahlzeichen DCILLVVCVLM addiert – genau das ist der Witz bei einem Chronogramm –, dann ergeben sie den Wert 1866.

Und siehe da: 1866 ist das Jahr, in dem die katholische St. Marien Kirche eingeweiht wurde.

Burnikel weist darauf hin, dass man Chronogramme an profanen und und kirchlichen Gebäuden im Saarland nicht selten findet, dass aber lateinische Chronogramme über Kircheneingängen sehr selten sind und er selbst außer dem Dudweiler Beispiel nur noch die Blasius-Kapelle in Bergweiler/Tholey kennt.

Bei einem regulären Chronogramm dürfen die Buchstaben MDCLXVI übrigens nur so verwendet werden, dass sie groß geschrieben werden und als römische Zahlzeichen zu interpretieren sind; die Kleinbuchstaben „m“, „d“, „c“, „l“, „x“, „v“ und „i“ sind hingegen nicht zulässig. Dementsprechend ist es gar nicht so einfach, ein ordentliches Chronogramm auf die Beine zu stellen.

Hier geht es übrigens zur »»» Website der Dudweiler Geschichtswerkstatt; dort kann auch alle Bände der „Historischen Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt“ bestellen (bislang gibt es davon zehn).

Und hier gibt es ein » Foto der Marienfigur in Hochformat.

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