Herbstgedicht

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Archive for the ‘Winter’ Category

Abendsonne bei Schneefall

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Abendsonne bei Schneefall

Abendsonne bei Schneefall

Abendsonne bei Schneefall

Heute (Samstag, 6. März 2010) gibt es mal ein eigenartiges Foto. Gegen 17:40 Uhr schien die Abendsonne recht kräftig und gleichzeitig setzte Schneefall ein, der alles in ein milchig-trübes Licht tauchte und eine ungewöhnliche Stimmung erzeugte.

Als Zugabe gibt es noch ein ungewöhnliches Gedicht

Richard III
© Manfred Schröder
 
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Der König irrt umher
und seine Stimme hallt
durch London´s
Gassen:
„Ein Regenschirm,
ein Regenschirm!
Mein Königreich
für
einen Regenschirm!“

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Schneeschaufeln statt Hartz-IV

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Schneegaube

Schneegaube

Her mit den Schneeschaufeln!
Guido Westerwelle und die geistig-politische Wende

Seit Wochen gibt es nur noch ein Thema: Guido Westerwelle und sein heldenhafter Kampf für eine grundlegende geistig-politische Wende. Wer da glaubte, der gute Guido hielte lediglich eine Serie karnevalistischer Büttenreden, der irrte. Fastnacht, Fasching, Karneval sind vorbei und der Aschermittwoch ist schon fast wieder vergessen – doch der selbsternannte Depp der Nation verzückt das Volk auch weiterhin mit originellen sozialpolitischen Vorschlägen.
Nun wissen wir also endlich, welche Perspektive wir den Millionen von faulen Hartz-IV-Empfängern bieten müssen, damit sie nicht weiterhin in spätrömischer Dekadenz verkommen und mit ihrem verschwenderischen Luxusleben den blanken Neid der Leistungsträger unserer Gesellschaft anstacheln: Drücken wir ihnen doch einfach mal Schneeschippen in die Hand, damit sie endlich mal sehen, wie Arbeit aussieht!
Bravo, Guido! Endlich sagt mal einer der Welt, wie die Dinge laufen!
Leider hat das Ganze einen klitzekleinen Haken: Die Temperaturen steigen und der Schnee ist weggeschmolzen, bevor wir dieses Millionenheer von Sozialparasiten mit Schaufeln ausgerüstet haben.
Was tun?
Wir könnten das Heer der Arbeitsscheuen nach Norwegen, Schweden, Finnland oder Russland ausleihen. Dort liegt der Schnee bekanntlich länger. Wenn diese Staaten im Gegenzug eine Leiharbeitergebühr zahlen, könnte man mit diesen Einnahmen verarmte Leistungsträger unserer Gesellschaft unterstützen – Millionäre, Multimillionäre, Milliardäre und Multimilliardäre.
Und wenn im Hohen Norden der letzte Schnee geschmolzen ist, gibt es doch auch in unserem Lande eine Vielzahl angemessener Arbeitsplätze. Putzfrauen in Millionärsvillen, Gartenarbeiter in herrschaftlichen Parkanlagen, Autowäscher für Rolls Royce, Maserati, Mercedes und BMW, Geldkofferträger für Kurzbesuche in der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg … Da ließen sich doch reichlich 1-Euro-Jobs schaffen (nicht 1 Euro pro Stunde – 1 Euro pro Monat, versteht sich).
Wir können nicht länger hinnehmen, dass die Ärmsten unserer Gesellschaft – Millionäre, Multimillionäre, Milliardäre und Multimilliardäre – ihre Spargroschen im Ausland verstecken müssen, während Millionen Hartz-IV-Empfänger in Saus und Braus das Volksvermögen verprassen.
Höchste Zeit für die geistig-politische Wende!
Und die ganze Welt fragt: Was kommt als Nächstes?
Guido, Guido, wir bauen auf dich – wann kommt der nächste Knaller! Lass es krachen!

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Written by Ronald

21. Februar 2010 at 16:42

Schnee von gestern

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Bergehalde Lydia - Winter

Bergehalde Lydia - Winter




Sonnenschein und Schnee von gestern


Am 17. März 2009 war ich zum ersten Mal auf der Bergehalde Lydia. Hier gibt es » das erste Foto von der Halde «, das ich damals in diesen Blog eingestellt habe. Seither sind zahlreiche Fotos hinzugekommen, und dabei haben wir die Halde vom Frühling bis zum Herbst kennengelernt.

Was bislang fehlte, ist ein Winterfoto. So richtig Winter, mit Schnee und Eis und allem drum und dran. – Dieser Mangel ist nun behoben.

Die Aufnahme entstand gestern, also am Fastnachtsdienstag, 16. Februar 2010. Das Foto zeigt ziemlich dieselbe Ansicht wie das Foto vom 19. März 2009 – aber welch ein Unterschied!

Gestern war der einzige Tag in diesem Jahr, an dem von morgens bis abends die Sonne schien. Ansonsten war es in diesem Jahr bislang entsetzlich grau, grau, grau … Wenn sich die Sonne mal ansatzweise blicken ließ, dann allenfalls für ein paar Minuten und nur hinter einem milchigen Schleier. Da ohne Sonnenlicht der Schnee nur eine amorphe graue Masse bildet, sind mir nur wenige wirklich schöne Schneefotos gelungen.

Und auch dieses Foto zeigt lediglich den Schnee von gestern. Heute ist es wieder grau, trüb, dunkel, nasskalt, regenverhangen und den ganzen Tag rieselt es nass vom Himmel. Laut Wettervorhersage soll dies in den nächsten Tagen genauso weitergehen: dunkel, nasskalt und immer wieder Regen, Regen, Regen. Vom Schnee ist hier unten „im Dorf“ schon jetzt nichts mehr zu sehen und die dünne Schneedecke auf der Halde wird wohl spätestens morgen weggewaschen sein.

Auf dem Foto kann man übrigens gut erkennen, dass die Schneedecke nur sehr dünn war. Die Fußspuren sind ganz flach und an einigen Stellen zeigt sich der Haldenschutt. Die Bäume auf dem Lydia-Hubbel und in den umliegenden Wäldern sind schneefrei. Schneebedeckte Wälder gab es in diesem Winter zwar für ein paar Stunden, aber wenn ich auf der Halde war, waren die Bäume schneefrei oder – das war am 25. Januar – das Schneetreiben war so dicht, dass die Sichtweite nur ein paar Meter betrug und die umliegenden Berge nicht zu sehen waren.

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Winter ade – Frühling juchhe

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Frühling - Krokusse - Frühlingsblumen - Blumen

Winter ade – Frühling juchhe!

Heute (20. März 2009) ist er endlich da – der Frühling!

Es ist zwar immer noch arg kalt, aber wenigstens hatten wir in den letzten Tagen reichlich Sonne.

Die Aufnahme entstand im Stadtpark Dudweiler. Aber ein ähnliches Bild könnte man zurzeit an tausend anderen Standorten auch machen. Überall sprießen die Krokusse und signalisieren mit ihrer Farbenpracht, dass es mit dem Winter zu Ende geht.

Also sagen wir dem Winter, der in diesem Jahr viel zu kalt war, mit Freuden ade – und heißen den Frühling mit einem überschwänglichen Juchhe willkommen.

Bei dem Wort „juchhe“ musste ich mich übrigens erst mal im Duden vergewissern, wie man es richtig schreibt. Man schreibt es so, wie ich gedacht habe und wie man es aufgrund der Aussprache erwarten würde. Und auch beim Plural von „Krokus“ hat die Recherche im Duden ergeben, dass meine Vermutung richtig war: die Mehrzahl von „Krokus“ heißt „Krokusse“ (auch das ergibt sich eigentlich schon aus der Aussprache).

Über Krokusse habe ich mich bei Wikipedia schlau gemacht. Dort habe ich unter anderem erfahren, dass Krokusse zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) gehören, dass sie aus dem Orient, Europa und Nordafrika stammen und dass eine wirtschaftlich bedeutsame Krokus-Art der Safran (C. sativus) ist. Und ich habe erfahren, dass es auch herbstblühende Krokusse gibt. Gleichwohl bleibt für mich der Krokus der Frühlingsvorbote par excellence.

Die Rolle der Krokusse als Frühlingsvorboten ist auf dem Foto gut zu erkennen. Die Krokusse stehen in voller Blüte und zeigen, dass die Natur zu neuem Leben erwacht. Und zwischendrin liegen verwelkte Blätter aus dem letzten Jahr, die zwar dem Winter getrotzt haben, nun aber bald endgültig verrotten werden.

Die Krokusblüte lässt hoffen, dass die Farbenpracht auf Wiesen und in Gärten explodiert und dass die Bäume, die immer noch kahl dastehen, uns nun bald mit frischem Grün erfreuen werden.

Aufnahmezeitpunkt: 19. März 2009, 13:47 Uhr. Das heißt: Am allerletzten Wintertag der Saison 2008/2009.

Nachtrag: Beim Anblick des Fotos kommt mir eine Leseempfehlung in den Sinn
Die Füße der Sterne
Patricia Koelle
Die Füße der Sterne

Wundervolle Geschichten, die einen das ganze Jahr über begleiten … Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

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Schneespaziergang – Dudweiler Anger

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Schneespaziergang - Dudweiler Anger
Dieses Bild vom Dudweiler Anger und der charakteristischen dudweiler Skyline entstand bei einem Spaziergang am Heiligen Abend 2001. Es war kurz vor 16 Uhr und die Dämmerung setzte schon ein.

Links oben: St. Marien Kirche (katholisch), daneben die Kirchturmspitze der Christuskirche (evangelisch).
Rechts oben auf der Höhe (in Gelb) das St. Josef Krankenhaus.
Und über die ganze Bildmitte horizontal: Die Häuserzeile zwischen Marktplatz (links; nicht mehr im Bild) und Bügerhaus (rechts; nicht mehr im Bild.

Der Anger wurde in den letzten Jahren mit EU-Mitteln schöner gestaltet (Fertigstellung 2008), aber bei dieser Schneehöhe sah er auch damals gut aus.

Saarbrücken – Saarhochwasser – Stadtautobahn – Heizkraftwerk

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Saarbrücken Saarhochwasser überflutet die Stadtautobahn


Ich bin gerade von unserem Samstagmorgenspaziergang zurückgekommen. Das Thermometer am Dudoplatz zeigte null Grad. Aber dank des eisigen Windes war es mal wieder eklig kalt. Wie schon so oft in diesem Januar.

Aber vor sieben Jahren, also 2002, war’s noch deutlich kälter. Damals blieb der Schnee wochenlang liegen und eine ganze Zeit lang trieben mächtige Eisschollen auf der Saar.

Von damals stammt das Bild, das den Blick über die Saar in Richtung Osten zeigt. Der Aufnahmestandort ist die „blaue Brücke“, die die Stadtteile St. Johann mit dem St. Johanner Markt im Stadtzentrum mit Alt-Saarbrücken und dem Saarbrücker Schloss verbindet.

In der Bildmitte befindet sich das Heizkraftwerk Römerbrücke, das in diesem Fotoblog bereits unter dem Stichwort „Industrieästhetik“ zu finden ist und künftig noch mehrfach einen Ehrenplatz erhalten wird.

Als die Aufnahme entstand, waren die Eisschollen schon so weit abgeschmolzen, dass die Reste auf diesem Bild nicht erkennbar sind. Aber dafür ist etwas anderes deutlich zu erkennen: Die Saar hatte mal wieder Hochwasser. Eigentlich war es kein besonderes Hochwasser, sondern nur ein Hochwässerchen. Aber in Saarbücken reicht bereits ein kleines Hochwässerchen aus, um die Dummheit der saarbrücker Stadtplaner zu dokumentieren. Dazu muss man nur die rechte Bildseite betrachten: Dort sieht man nämlich die Stadtautobahn, die mal wieder unter Wasser steht. Mit schöner Regelmäßigkeit steigt die Saar immer wieder mal ein paar Zentimeterchen höher und dann ist mit ebenso schöner Regelmäßigkeit die Verkehrskatstrophe da.

Als vor vielen Jahren die Saarbrücker Stadtautobahn geplant wurde, müssen die Stadtplaner wohl total besoffen gewesen sein. Vom Alkohol – oder weiß der Teufel von was – völlig benebelt haben sie die Stadtautobahn direkt an der Saar entlang geführt. Das alleine ist ja schon schlimm genug. Aber sie haben noch einen draufgesetzt: Die Trasse ist so tief gelegt, dass ein klitzekleines Hochwässerchen ausreicht, um die Autobahn unter Wasser zu setzen und ein Verkehrschaos zu produzieren. Auf diesen unglaublichen Schildbürgerstreich werde ich demnächst noch mal eingehen.

Für heute erfreuen wir uns erst einmal an der schönen frostigen Aussicht.

Und hier habe ich ein kleines Fotoalbum Heizkraftwerk Römerbrücke Saarbrücken zusammengestellt.

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Dudweiler Rathaus in einer Januarnacht

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Dudweiler Rathaus bei Nacht
Den Blick aus dem Fenster meines Arbeitszimmers kann man in diesem Fotoblog ja des Öfteren genießen. Er ist es auch wert, denn er hat immer was zu bieten.

Zum Beispiel in einer kalten Januarnacht (2003) die Aussicht auf das Dudweiler Rathaus in anheimelnder Beleuchtung. Da kann man sich sogar auch mal über die eisige Kälte hinwegtrösten.

Written by Ronald

30. Januar 2009 at 21:12

Weiß wie Schnee

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Novemberschnee 2008

Schnee ist bekanntlich weiß. – Aber die farbliche Erscheinung unserer Welt ist relativ. Beim Fotografieren wird der schöne weiße Schnee in der Regel stark ins Bläuliche verfälscht.

Gestern habe ich in diesem Blog ein Foto des ersten Dudweiler Schnees der Wintersaison 2008/2009 eingestellt.

Dort sehen wir die typische Blauverfärbung.

Nun habe ich die Farbwerte so verändert, dass sie einigermaßen dem „realen“ Farbbild entsprechen (zumindest bei der Farbeinstellung meines eigenen Monitors).

Egal, ob man nun die „verfälschte“ oder die „korrigierte“ Version mehr mag, der ursprüngliche Blick war einfach zauberhaft und ein Foto gibt nur einen Teil des ursprünglichen Reizes wieder.

Das Bild zeigt übrigens den Blick aus meinem Arbeitszimmer. Das Fenster ist noch nicht mal zwei Meter von dem Rechner entfernt, an dem ich jetzt (und die meiste Zeit) sitze.

Der Ausblick ist einfach schön und über den Lauf des Jahres, der Tageszeiten, der Witterungs- und der Lichtverhältnisse ungemein variabel. In diesem Blog werden noch zahlreiche Kostproben folgen.

Aufnahme: Ende November 2008

Winterwald

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Winterwald in Dudweiler, Januar 2002

 

Winterspaziergang in Dudweiler Anfang Januar 2002.

Der Januar 2002 war in Dudweiler ein zauberhaftes Wintermärchen. Schnee, Schnee, Schnee … wohin das Auge reichte.

Dieses märchenhafte Foto findet sich als Coverfoto des Buches „Alle Jahre wieder. Kurzgeschichten zum Weihnachtsfest“.

Winter – Der erste Schnee 2008/2009

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Der erste Schnee 2008

 

Der erste Schnee der Wintersaison 2008/2009 in Dudweiler.

Blick auf Turmschule, Christuskirche, St. Marien und Rathaus.

Das neu gestaltete Gelände zwischen Rathaus und Turmschule zeigt sich zum allerersten Mal im weißen Kleid.