Herbstgedicht

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Halde Lydia Himmelsspiegel

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Halde Lydia Himmelsspiegel

Halde Lydia Himmelsspiegel Herbst Herbstfarben

Die Halde Lydia ist immer einen Ausflug wert. Zurzeit aber ganz besonders. Der Herbst hat Pinsel und Farbenpalette herausgeholt und malt die Landaft nun mit kräftigen Farben an.

Hier kann man sehen, wie die Halde Lydia am 17. März 2009 aussah. Die kleine „Pfütze“, die dort auf dem Bild den Himmel spiegelt, bildet auf dem heutigen Bild den Vordergrund.
Der baumbewachsene Hügel, der damals noch kahl war, zeigt heute sein buntes Herbstkleid.

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Das Foto entstand am 7. Oktober 2009 an einem der oberen Himmelsspiegel auf dem Plateau der Bergehalde Lydia (Fischbach/Quierschied, Saarland).

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Haldenkreuz Halde Lydia

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Haldenkreuz Halde Lydia

Vorab eine fototechnische Bemerkung: Da ein „richtiges“ Kreuz wesentlich höher ist als breit, hat ein Kreuz-Foto sinnvollerweise eher Hoch- als Querformat. Hochformat würde aber diesen Fotoblog sprengen, so dass wir hier mit dem ungünstigen Querformat Vorlieb nehmen müssen.

Heute war ich mal wieder auf der Halde Lydia, und ich wusste bereits im Voraus, dass mich dort eine Neuerung erwarten würde. Vor kurzem haben Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft St. Josef in Fischbach und St. Paul in Quierschied mit Unterstützung der Quierschieder Feuerwehr auf dem Plateau der Halde ein sechs Meter hohes Kreuz errichtet. Als Gipfelkreuz kann man es nicht bezeichnen, das es nicht auf dem Haldengipfel steht, sondern auf dem Haldenplateau (auf der Westseite, der Fischbachtalseite).
Auf dem Lageplan: Markierung 9.

Außerdem gibt es seit ein paar Wochen sieben kleinere Stahlkreuze, die als Stationskreuze für Pilgerzüge dienen. Diese Kreuze sind jeweils in einer anderen Farbe lackiert. Da ich in der Regel die Halde aus Richtung Dudweiler (= Ostseite; Sulzbachtalseite) besuche, bin ich noch nicht allen sieben Stationskreuzen vorbeigekommen. Aber nach und nach werde ich wohl alle entdecken.

Bei meinem heutigen Haldenbesuch habe ich mich bemüht, nicht nach Fossilien zu suchen. Trotzdem habe ich drei recht schöne Stücke nach Hause gebracht. Ich habe auch einen großen Brocken entdeckt, auf dem eine sehr klare Zeichnung zu erkennen war, die nach allem was ich weiß wohl von einem Schachtelhalm stammt. Ein solch großen Abdruck habe ich bislang noch nicht gesehen. Der Brocken war aber viel zu schwer, so dass ich ihn dort oben liegen ließ.

Auf dem Hinweg ist mir ein wunderschöner großer Schmetterling begegnet – eindeutig ein Kaisermantel. Aber leider war der Kerl so hektisch, dass ich ihn nicht fotografieren konnte.

Auf dem Rückweg habe ich in zweieinhalb bis drei Metern Höhe auf einem Nadelbaum einen wunderschönen Schmetterling entdeckt, den ich nur im Profil fotografieren konnte. In meinem Tierführer findet sich leider keine Profilansicht, die mit diesem Exemplar vergleichbar wäre. Es wird also noch ein Weilchen dauern, bis ich weiß, zu welcher Art dieser Prachtkerl gehört.

Ein Nachtrag: Mittlerweile habe ich herausgefunden, um welchen Schmetterling es sich damals handelte. Es war ein Großer Schillerfalter (Apatura iris).

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Margeriten – Naturparadies Halde Lydia

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Margerite Naturparadies Halde Lydia

Heute war ich endlich mal wieder auf der Bergehalde Lydia.

Zunächst habe ich mich vor allem nach Fossilien umgeschaut und wurde reichlich belohnt. Etliche kleinere Stücke mit wundervollen 300 Millionen Jahre alten Pflanzenabdrücken habe ich mit nach Hause genommen. Einige schwerere Brocken habe ich schweren Herzen liegen gelassen.

Ich wollte schon wieder den Heimweg antreten, als ich am Abhang auf der Westseite bemerkte, dass sich die Böschung in der Zwischenzeit zu einem phatastischen Naturparadies entwickelt hat (das ist der Hang, der auf diesem Foto links ein wenig flacher abfällt). Zwischen Gras und Besenginstersträuchern haben sich weite weiße Felder mit Margeriten ausgebreitet.

Die Margerite gehört zu meinen absoluten Lieblingsblumen. Gemeinsam mit dem Löwenzahn (insbesondere der Pusteblume), dem Klatschmohn, der Kornblume und der Sonnenblume rangiert sie auf den vordersten Plätzen.

Es flatterten auch zahlreiche Schmetterlinge rum – aber die sind bekanntlich wesentlich schwerer zu fotografieren als Margeriten. Immerhin sind mir auch zwei sehr schöne Schmetterlingsaufnahmen gelungen. Und zwar jeweils ein Schmetterling auf einer Margerite.

Zum Thema Fotografieren von Schmetterlingen habe ich was Erfreuliches zu berichten. Vor kurzem habe ich ein paar Fotos bei flickr eingestellt. Darunter auch ein Foto, das zwei Kleine Sonnenröschen Bläulinge bei der Paarung zeigt. Dies Foto hat offenkundig großen Gefallen gefunden und wurde mit verschiedenen Awards bedacht. Dafür kann man sich zwar nix kaufen, aber es freut mich natürlich, wenn meine Bilder auch anderen Menschen gefallen.

Dudweiler – Fassade Haus Strohfuß

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Dudweiler - Fassade Haus Strohfuß

Dass Dudweiler in eine wunderschöne Landschaft eingebettet ist, haben wir ja bereits gesehen. In architektonischer Sicht ist das Bild gemischt.
Man kann nicht behaupten, Dudweiler sei in baulicher Hinsicht total verschandelt – Gott sei Dank. Aber andererseits hat Dudweiler kaum architektonische Höhepunkte zu bieten.
So finden sich zum Beispiel die Saarbrücker Straße (seit jeher die Hauptstraße) einige sehenswerte Gebäude. Hierüber hat Friedrich Maier ausführlich in Band 1, Band 3 und Band 7 der Historischen Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt berichtet.
Einen anderen Schwerpunkt bilden die Bahnhofstraße, die wir auch als Schönweibergass kennengelernt haben und die Sudstraße, welche gewissermaßen die jeweilige Fortsetzung voneinander bilden.
Eines der architektonischen Schmuckstücke ist die Fassade des Hauses Sudstraße 2. Älteren Einheimischen ist dieses Haus auch als „Haus Strohfuß“ bekannt. Wenn ein Haus einen besonderen Namen hat, dann ist damit oft auch eine besondere Geschichte verbunden. So auch in diesem Falle. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts (etwa um 1905 bis 1908 – die genaue Jahreszahl muss ich noch nachschauen) wurde im Zentrum von Saarbrücken das Kaufhaus Sinn (später Sinn/Leffers) umgebaut. Zur gleichen Zeit wurde Dudweiler das Haus Sudstraße 2 von einem eingeschossigen in ein dreistöckiges Gebäude ausgebaut. Der Besitzer namens Strohfuß kaufte Teile der Fassade des alten Saarbrücker Kaufhauses Sinn, ließ sie mit Ochsenkarren nach Dudweiler befördern und damit das Haus in der Sudstraße 2 verzieren.
Das Kaufhaus Sinn in Saarbrücken wurde später in die Kaufhauskette Sinn/Leffers eingegliedert, die vor ein paar Jahren Konkurs gegangen ist.
Die über hundert Jahre alte Fassade des ehemals stolzen Kaufhauses schmückt das Haus Strohfuß in der Sudstraße 2 in Dudweiler. Leider wird an dem Haus seit Jahrzehnten nichts mehr erneuert; und es ist zu befürchten, dass dieses Schmuckstück verlottert und bald nur noch ein trauriges Zeugnis des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Niedergangs dieser Region sein wird.

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Gelungene Architektur – Dudo Galerie Dudweiler

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Dudweiler Dudo Galerie

Meine kurze Fototour durch die Dudo Galerie in Dudweiler war ausgesprochen ergiebig. Die hat gleich ein Dutzend sehr guter Fotos erbracht.

Am besten gefällt mir dieses Bild. Gewiss wird nicht jeder meine Meinung teilen, aber ich finde dieses Foto umwerfend. Die klaren Linien und Farben – einfach klasse!

Das Foto ist frei aus der Hand geschossen. Und da die Anzeige im Sucher sehr klein ist, ist es reiner Zufall, dass die Aufnahme fast perfekt waagerecht ist und die Symmetrie fast perfekt eingefangen wurde. Nun ja, man muss gelegentlich auch mal Glück haben.

Vielleicht lassen sich mit diesem Foto ein paar finanzkräftige Gewerbetreibende anlocken, die Geschäfts-, Büro- und Ausstellungsräume mieten und damit der Dudweiler City reges Leben, wirtschaftlichen Erfolg und kulturelle Aktivitäten bescheren.

Und wenn meine Werbung den erwünschten Erfolg hat, wird der Immobilienverwalter der Dudo Galerie hoffentlich seine Dankbarkeit zeigen und mir eine (nicht zu kleine) Provision zukommen lassen.

Halde Lydia – Dunkle Wolken

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Halde Lydia dunkle Wolken

Dunkle Wolken über der Bergehalde Lydia

Als ich heute Mittag von der Mensa nach Hause fuhr, hingen so richtig schön fette dunkle Wolken am Himmel. Und da wollte ich diese günstige Gelegenheit natürlich beim Schopfe packen und hab mal wieder einen Spaziergang zur guten alten Bergehalde Lydia unternommen.
Leider hatten sich – bis ich kam – die dunklen Wolken schon verzogen, so dass ich mit ein paar mehr oder weniger kümmerlichen Resten Vorlieb nehmen musste. Trotzdem sind ein paar beeindruckende Fotos gelungen.

Ein paar Bilder habe ich in mein Fotoalbum zum Haldenrundweg im Saarkohlenwald eingefügt. Und zwar:
*** Bergehalde Lydia – Blick über Schutthügel zum Saarkohlenwald – Richtung Südwest
*** Bergehalde Lydia – auf dem Plateau – Blick nach Nordwest
*** Bergehalde Lydia – dunkle Wolken über dem Plateau – Blick nach Norden – Grube Göttelborn
*** Bergehalde Lydia – auf dem Plateau – Blick nach Nordosten

Aufnahme am 27. April 2009.

Halde Lydia – Neue Himmelsspiegel revisited

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Halde Lydia neue Himmelsspiegel

Der Blick von der Halde Lydia auf die neuen Himmelsspiegel ist uns in guter Erinnerung. Nachdem nun ein Monat vergangen ist, wollen wir schauen, was sich mittlerweile in der Natur so alles verändert hat. Der Vergleich spricht für sich.

Auf diesem Foto kann man allenfalls schwach erahnen, wie steil es bergab geht. Deshalb schauen wir uns die ganze Sache gleich mal von unten an. Hier also der Blick von den unteren Himmelsspiegeln zum Südhang der Halde Lydia.

Im rechten oberen Teil erkennen wir sofort den Ausschnitt, den wir auf dem vorangegangenen Foto gesehen haben: Netzbachweiher und Urwald vor den Toren der Stadt im Frühlingsgrün.

Auf dem Lageplan: Blick von 8 nach 6.

Saarkohlenwald – Urwald vor den Toren der Stadt

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Halde Lydia Netzbachweiher Urwald vor den Toren der Stadt

Halde Lydia Netzbachweiher Urwald vor den Toren der Stadt

Blick von der Halde Lydia auf den Saarkohlenwald – Netzbachweiher und Urwald vor den Toren der Stadt

Es ist ja erst ein paar Tage her, dass wir von der Bergehalde Lydia aus einen Blick auf Netzbachweiher den und den Urwald vor den Toren der Stadt geworfen haben, der sich nun in voller Frühlingspracht zeigt.

Weil’s so schön war, werfen wir auch heute wieder einen Blick auf auf diesen Teil des Saarkohlenwalds. Wie vor ein paar Tagen befinden wir uns auf der Ebene der „neuen“ Himmelsspiegel, also unterhalb des Haldenplateaus. Diesmal stehen wir aber am südlichen Rand, der den beiden Himmelsspiegeln vorgelagert ist.

Die Szenerie ist uns von unserem zweiten Besuch der Halde Lydia vertraut, als wir zum ersten Mal die „neuen“ Himmelsspiegel erblickten. Damals – das ist grad einen Monat her – war von frühlingshaftem Grün noch arg wenig zu sehen. Dafür werden wir nun umso reichlicher belohnt.

Die Straße, die sich im Zick-Zack-Kurs den Berg hochschlängelt, ist die L 260. Sie führt zum Forsthaus Neuhaus und von dort aus geht es dann per L 259 weiter nach Riegelsberg. In der Scheune Neuhaus befindet sich das „Zentrum für Waldkultur“ und in gutem Sinne auch das Zentrum des Saarkohlenwaldes. Von verschiedenen Punkten entlang des Haldenrundwegs sind sogenannte „Sternwege“ angelegt, die jeweils über eine mehr oder weniger lange Strecke zur Scheune Neuhaus führen (Für diese Wanderungen muss man jeweils mehrere Stunden einplanen und die Gastronomie in der Scheune Neuhaus freut sich gewiss über die vielen hungrigen Wanderer, die aus dem Urwald herbeiströmen. Ob gelegentlich der ein oder andere Urwaldwanderer ein selbstgefangenes Wildschwein mitbringt, ist mir bislang noch nicht zu Ohren gekommen.)

Die Straße am linken Rand ist die L 127, die entlang des Fischbachs von Fischbach nach Saarbrücken Rußhütte führt und kurz vor Rußhütte ganz nah an der Halde Grühlingstraße vorbeiführt.

Diese Aufnahme entstand am 20. April 2009.

Die Bergehalde Lydia – Ethymologisches und Lydia’s Geheimnis

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Halde Lydia Himmelsspiegel

Die Bergehalde Lydia ist uns ja schon lange ans Herz gewachsen. Wie wir sehen, hat sich seit unserem ersten Besuch – vor einem Monat – einiges getan. In den letzten Tagen ist die Vegetation förmlich explodiert.

Aber heute reden wir mal nicht über die Natur und das Wetter (das ist heute scheußlich; es regnet und regnet und regnet), heute betrachten wir Ethymologisches und ein Geheimnis.

Was bedeutet eigentlich der Begriff „Bergehalde“?

Die naheliegende Vermutung – eine Bergehalde ist eine Halde, die so hoch aufgeschüttet wird, dass sie so groß ist wie ein Berg – ist falsch. „Berge“ ist in diesem Zusammenhang nicht im topographischen Sinne gemeint. Als „Berge“ bezeichnet man in der Fachsprache des Bergbaus den Abfall, der im Rahmen des Kohleabbaus anfällt. Eine Bergehalde ist demnach schlicht eine Schutt- und Abfallhalde. Demnach könnten wir auch von der Abfallhalde Lydia sprechen.

Aber warum trägt dieser gigantische Schuttberg den Beinamen „Lydia“?

Dazu erfahren wir bei Werner Zimmer (2008, S.35): In der Anfangsphase des Bergbaus wurden die Stollen oft mit den Vornamen der herrschenden Schicht und deren Frauen bezeichnet. Später wurden die Vornamen von Bergbauprominenten und die Familiennamen von preußischen Ministern, die für den hiesigen Bergbau zuständig waren, verwandt. Nicht bei allen Schächten und Stollen wurden die Taufpaten in den Akten festgehalten.

Leider scheint der letzte Satz auch für „Lydia“ zuzutreffen. Ich habe jedenfalls bislang keine genauen Angaben hierzu gefunden.
Fest steht Folgendes: Die Halde gehört zur Grube Camphausen (demnächst werden wir erfahren, wer Camphausen war) und zur Grube Camphausen gehörte unter anderem ein Wetterschacht, der – das ist der Schlüssel – ab 1920 Lydia-Schacht genannt wurde (Rudolf Saam , 1997, S.66). Dieser Schacht war bis 1961 in Betrieb und wurde 1962 verfüllt. Von diesem Schacht ist heute nichts mehr zu sehen, da er unter der Bergehalde begraben liegt. Das heißt: Die Halde Lydia erhebt sich über dem ehemaligen Schacht Lydia.

Aber damit wissen wir immer noch nicht, wer die Namenspatin des Schachts und der Halde war. Offenbar müssen wir in den Jahren vor 1920 forschen. Ich werde Augen und Ohren offenhalten und bin zuversichtlich, dass wir Lydia’s Geheimnis lüften werden.

Die Aufnahme entstand am 14. April 2009
Auf dem Lageplan: Blick von 3 nach 2.

Quellen:
Rudolf Saam: Die Bedeutung der Dudweiler Gruben für die Industrialisierung des Saarlandes. In: 1000 Jahre Dudweiler 977-1977. Hrsg. Landeshauptstadt Saarbrücken, Stadtbezirk Dudweiler. Saarbrücker Zeitung Verlag, 1977, S. 258-275.
Werner Zimmer: Die Grube Jägersfreude und ihre Wetterschächte auf Dudweiler Bann. In Historische Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt, Band 10, 2008, S. 25-36.

Die Historischen Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt kann man direkt bei der Geschichtswerkstatt Dudweiler bestellen. Die älteren Bände gibt es zu günstigen Sonderpreisen.

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German Spring – Saarkohlenwald – Urwald vor den Toren der Stadt

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Halde Lydia Netzbachweiher Saarkohlenwald

Im Herbst bieten sich immer wieder gute Gelegenheiten, beeindruckende Fotos vom Indian Summer zu schießen.

Aber auch der Frühling hat einiges zu bieten. Zum Beispiel den German Spring, der sich hier beim Blick von der Bergehalde Lydia über das Fischbachtal in den Saarkohlenwald bietet. Wir blicken auf den Netzbachweiher; und ein Teil des Waldgebiets gehört zum „Urwald vor den Toren der Stadt“. Dieses Gelände ist seit einigen Jahren der Verwilderung freigegeben, so dass sich mit der Zeit ein veritabler Urwald im Zentrum des Haldenrundwegs und in unmittelbarer Nähe des Ballungszentrums Saarbrücken entwickeln soll.

Die Aufnahme entstand am 15. April 2009.
Standort: „Unterer Rand“ der Halde Lydia, nahe den „neuen“ Himmelsspiegeln. Diese haben wir ja bereits von oben betrachtet, wobei wir „von einer höheren Warte aus“ auf den Netzbachweiher und den Urwald vor den Toren der Stadt blickten.

Ich habe übrigens damit begonnen, eine eigene Website zum Haldenrundweg mit den Bergehalden des Saarkohlenwaldes aufzubauen; und freue mich über jeden Besucher. Ich hoffe, dass ich die Zeit finden werde, dieses thematisch eng gefasste Fotoalbum im Laufe des Jahres zu einem beeindruckenden Bilderbuch auszubauen.

Dudweiler Rathaus Glasfenster historisches Wappen

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Glasfenster Dudweiler Rathaus

Glasfenster Dudweiler Rathaus

Dudweiler Rathaus – Glasfenster dokumentieren die Geschichte

Meine Wege führen mich in der Regel mehrmals täglich am Dudweiler Rathaus vorbei. Das Gebäude, das etwas über hundert Jahre alt ist, ist von außen recht ansehnlich. Aber es lohnt sich, das Gebäude hin und wieder mal zu betreten, denn in seinem Innern bietet es im Treppenhaus ein Kleinod: bunte Glasfenster, die anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahre 1977 gestiftet wurden.

Das mittlere Fenster zeigt das historische Wappen von Dudweiler. Die Berechtigung zur Führung dieses Wappens wurde 1935 verliehen. Es zeigt den Löwen von Nassau-Saarbrücken, der als Besonderheit den Bergmannshammer trägt, um die einstige Haupterwerbsquelle der Dudweiler Bevölkerung zu symbolisieren. Darüber befinden sich der Schriftzug duodonisvillare (= Weiler des Dudo) und die Jahreszahlen 977-1977. Der Schriftzug ist der von Kaiser Otto II. im Jahre 977 unterzeichneten Urkunde nachempfunden.

Das linke Fenster zeigt eine Darstellung von Otto II., dem Unterzeichner jenes Dokumentes, in dem Dudweiler zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Die Darstellung geht zurück auf eine Buchmalerei in einem Bruchstück des „Registrum Gregorii“ aus der Schreibstube zu Trier. Die Darstellung zeigt Kaiser Otto II. (955-983 n. Chr.) mit Reichsapfel und Zepter, wie ihm durch die Reichsteile (Provinzen), dargestellt durch die 4 Frauen, gehuldigt wird. Rechts neben Otto befindet sich das Titelmonogramm mit den Buchstaben für „Otto imperator augustus“. Mit diesem Monogramm ist die Urkunde aus dem Jahre 977 gezeichnet. Links neben der Darstellung Otto II. der Namenszug „Otto“ (Klappentext des Buches „1000 Jahre Dudweiler 977-1977“).

Das rechte Fenster zeigt den Alten Turm, das älteste Bauwerk Dudweilers aus dem frühen 14. Jahrhundert. Die drei Gestalten und Wappen symbolisieren: Links das Eisenverarbeitende Gewerbe, in der Mitte den Bergbau und rechts Handel, Handwerk und Freies Gewerbe (repräsentiert durch einen Architekten).

Ein kleiner Hinweis: Ein paar weitere Bilder der Glasfenster im Dudweiler Rathaus gibt es hier auf dem Dudweiler-Blog

Orgel Basilika St. Johann in Saarbrücken

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Orgel Basilika St. Johann, Saarbrücken

Ein Foto zum Karfreitag

Heute ist Karfreitag, Ostern steht vor der Tür … da muss natürlich auch mal wieder ein frommes Bild her.

Zum Beispiel dieses Foto der Orgel der Basilika St. Johann in Saarbrücken. Bei diesen klaren Linien, Farben und Strukturen erklingen die festliche Osterklänge fast schon von selbst.

Und wer jetzt in Osterstimmung ist und nach kostenlosen österlichen Texten im Netz sucht,
findet hier eine kleine Sammlung von Ostergeschichten und hier eine kleine Sammlung von Ostergedichten. Vor allem Kinder – aber auch Erwachsene – werden daran ihre Freude haben.

Written by Ronald

10. April 2009 at 10:10

Halde Brefeld – Haldenbrand

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Halde Brefeld Schwelbrand

Halde Brefeld Schwelbrand

Die Bergehalde Lydia und die Halde Grühlingstraße kennen wir ja schon. Heute habe ich die Halde Brefeld (zwischen Fischbach und Quierschied) besucht. Der Besuch hat allerdings zurzeit so seine Tücken. Denn auf der Halde Brefeld wurde im September 2008 ein Schwelbrand entdeckt. Seither ist diese Halde gesperrt. Nachdem sich lange Zeit kaum was rührte, sind seit einigen Wochen Löscharbeiten im Gange und man ist dabei, die glimmenden Haldenteile abzutragen und zu löschen.

Obgleich ich die Halde nicht betreten konnte, boten sich doch – nicht zuletzt dank des phänomenalen Himmelsbildes – zahlreiche Gelegenheiten für beeindruckende Schnappschüsse. Einige sind sogar ausgesprochen witzig.

Und da wir gerade beim Thema „witzig“ sind, will ich auch mal eine witzige Buchempfehlung aussprechen.
Hundert haarige Limericks
Hrsg. Ronald Henss
Illustrationen von Günter Bender

Das Buch enthält – wie sollte es bei diesem Titel auch anders sein? – 100 Limericks, die sich mit dem Thema Haare, Frisur, Friseur, Haarausfall, Haarfarben, Blondinen … beschäftigen. Das Ganze illustriert von dem bekannten Karikaturisten Günter Bender. Eine heitere und unkomplizierte Lektüre zum Selberlesen (immer wieder) und Verschenken.

Halde Grühlingstraße – Blick nach Norden

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Halde Grühlingstraße - Blick nach Norden

Die Halde Grühlingstraße haben wir ja bereits bei einem Blick aus meinem Fenster aus der Ferne kennengelernt. Heute – am 2. April 2009 – habe ich sie zu ersten Mal besucht.

Auch diese Halde bietet grandiose Aussichten. Aber leider war es trotz Sonnenschein noch ein bisschen diesig, sodass die Aussicht stets ein bisschen verwaschen war. Aber im Laufe der Zeit werden sich sicherlich noch viel bessere Gelegenheiten bieten.

Das Foto zeigt das Gipfelkreuz, das man auch von meinen Wohnzimmerfenster aus (gerade noch) erkennen kann. Der Blick geht Richtung Norden und schweift weit über den Saarkohlenwald. Am Horizont ist das Kraftwerk Weiher II in Göttelborn zu erkennen. Das Dorf rechts unterhalb ist Fischbach, das unmittelbar an der Bergehalde Lydia liegt, die wir ja bereits bestens kennen. Wenn man am rechten Bildrand ganz genau hinschaut, wird man über dem Bergrücken einen leichten „Schatten“ sehen. Das ist die kleine Erhebung, die sich am Nordende des Plateaus der Bergehalde Lydia befindet und auf dem ersten Foto der Halde Lydia groß zur Geltung gekommen ist.

Hinweis: Hier gibt es ein Fotoalbum mit Bildern zum Haldenrundweg rund um den Saarkohlenwald im Regionalpark Saar.

Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler – Bild der Heiligen Barbara und Pietà

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Pfarrkirche St. Marien Dudweiler

Vorgestern erhielt ich eine E-Mail einer mir unbekannten Frau, die mir mitteilte, dass sie ein Nachkomme des Künstlers August von Heyden ist und dass sie über das Internet erfahren hat, dass ein Gemälde ihres Ahnen in der Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler hängt. Und sie wollte wissen, ob ich ihr dazu Näheres sagen könnte. Bis dahin kannte ich weder den Namen August von Heyden, noch hatte ich eine Erinnerung an das Gemälde in St. Marien.

Bei Wikipedia habe ich dann rasch erfahren: August Jacob Theodor von Heyden (* 13. Juni 1827 in Breslau; † 1. Juni 1897 in Berlin) war ein deutscher Maler und Dichter. Und ich habe auch eine Abbildung seines Barbarabildes im Netz gefunden.

Heute bin ich dann mal wieder in die St. Marien Kirche gegangen (für mich sind das ja nur ein paar Hundert Meter). Dort habe ich auch gleich das Barbarabild gefunden und fotografiert, was wegen der ungünstigen Lichtverhältnisse leider nicht sehr einfach ist. Das Ergebnis ist im linken Teil zu sehen.

In dem kleinen Kirchenführer zur Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler (den ich für 2 Euro erstanden habe) konnte ich dann nachlesen, dass dieses Bild im Jahre 1865 gekauft wurde. Dieses Datum ist bemerkenswert, denn die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte am 08.05.1864, die 1. Heilige Messe fand am 15.08.1866 statt, die Einweihung am 25.10.1866. Das Bild wurde also während der Bauzeit erworben.

Dass die Pfarrgemeinde Dudweiler ausgerechnet dieses Bild kaufte, ist kein Zufall. Dudweiler erlebte zu jener Zeit einen stürmischen Aufschwung durch den Kohlebergbau und das Bild zeigt die Heilige Barbara, die auch Schutzheilige der Bergleute ist, wie sie einem Bergmann kurz vor dessen Tod die Heilige Kommunion mit dem Kelch bringt.

Zusätzlich zum Barbarabild habe ich auch die Pietà fotografiert, die ebenfalls in St. Marien zu bewundern ist (rechtes Teilbild, Mitte). Die Pietà ist schon recht betagt: Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und stand ursprünglich in der damaligen Kirche, von der heute nur noch der Alte Turm erhalten ist. Über den Alten Turm, der das älteste Gebäude in Dudweiler ist, werde ich des Öfteren mal was berichten.

Der Alte Turm spielt übrigens auch eine Rolle in meiner Kurzgeschichte „Als Karl zum Fenster hinaus schaute„.

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St. Marien Kirche Dudweiler – Ein Chronogramm

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St. Marien Kirche Dudweiler

Das Foto – aufgenommen im März 2003 – zeigt einen Ausschnitt aus der Front der katholischen Kirche St. Marien in Dudweiler, die uns ja bereits durch den Doppel-Regenbogen bestens bekannt ist.
Die Marienstatue, eingerahmt von zwei kreuzblumenbekrönten Dreiecksgiebeln befindet sich direkt über dem Eingangsportal.

Unser Interesse gilt nicht der buntbemalten Marienstatue, sondern den Texten, die sich in den Dreiecksgiebeln befinden. Hierzu hat Werner Burnikel einige interessante Informationen geliefert (Quelle: Werner Burnikel: Eine vergessene Inschrift. In Historische Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt, Band 7, 2002, S. 33-36).

Links, also nördlich steht:
Deo pro
teC
torI Laeta LaVs

Der Text der Südseite lautet:
honosqVe
per
saeCVLa aMen

Ins Deutsche übersetzt: Gott, dem Beschützer, (sei) ein frohes Lob und die Ehre in Ewigkeit (wörtlich: durch die Jahrhunderte) Amen.

Das Besondere an der Inschrift ist die Tatsache, dass die Buchstaben DCILLVVCVLM durch Großschrift hervorgehoben sind, unabhängig davon ob sie am Wortanfang oder mitten in einem Wort stehen. Hierbei handelt es sich um ein Chronogramm. Die Buchstaben, die groß geschrieben sind, lassen sich auch als römische Zahlzeichen interpretieren (M = 1000, D = 500, C = 100, L = 50, X = 10, V = 5 und I = 1).

Wenn man die Zahlzeichen DCILLVVCVLM addiert – genau das ist der Witz bei einem Chronogramm –, dann ergeben sie den Wert 1866.

Und siehe da: 1866 ist das Jahr, in dem die katholische St. Marien Kirche eingeweiht wurde.

Burnikel weist darauf hin, dass man Chronogramme an profanen und und kirchlichen Gebäuden im Saarland nicht selten findet, dass aber lateinische Chronogramme über Kircheneingängen sehr selten sind und er selbst außer dem Dudweiler Beispiel nur noch die Blasius-Kapelle in Bergweiler/Tholey kennt.

Bei einem regulären Chronogramm dürfen die Buchstaben MDCLXVI übrigens nur so verwendet werden, dass sie groß geschrieben werden und als römische Zahlzeichen zu interpretieren sind; die Kleinbuchstaben „m“, „d“, „c“, „l“, „x“, „v“ und „i“ sind hingegen nicht zulässig. Dementsprechend ist es gar nicht so einfach, ein ordentliches Chronogramm auf die Beine zu stellen.

Hier geht es übrigens zur »»» Website der Dudweiler Geschichtswerkstatt; dort kann auch alle Bände der „Historischen Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt“ bestellen (bislang gibt es davon zehn).

Und hier gibt es ein » Foto der Marienfigur in Hochformat.

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Graffiti – Saarbrücker Stadtautobahn

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Graffiti - Saarbrücker Stadtautobahn

Graffiti ist wahrlich nicht immer schön – aber manchmal ist Graffiti einfach umwerfend. Zum Beispiel hier.

Das Foto entstand im September 2002 in Saarbrücken am Staden. Der Blick geht über die Saar auf die „Wand“ der Saarbrücker Stadtautobahn in St. Arnual. Wären die beiden damals drei Meter in meine Richtung gelaufen, dann wären sie in die Saar geplumpst. Wären sie die Mauer hochgekrabbelt, dann wären sie auf der Stadtautobahn gelandet.

An dieser Stelle liegt – wie man sieht – die Stadtautobahn so hoch über der Saar, dass hier kein Hochwasser droht. Ganz anders als ein paar Hundert Meter weiter westwärts (in Marschrichtung des jungen Mannes), wo mitten in der Saarbrücker City die Trasse der Stadtautobahn so tief gelegt wurde, dass sie ständig von Überschwemmungen bedroht ist. Über diesen städteplanerischen Schildbürgerstreich habe ich ja schon genügend gemeckert.

Hier wollen wir nicht meckern, sondern uns an dem atemberaubenden Kunstwerk erfreuen.

Bei dieser imposanten Mauerbemalung kommt mir natürlich sofort das Buch „Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten“ in den Sinn. Dieses Buch -herausgegeben von der West-Berliner Autorin Patricia Koelle und der Ost-Berliner Autorin Bettina Buske – enthält Geschichten zum 20 Jahrestag des Falls der Berliner Mauer. Mehr als zwei Dutzend Autoren aus Ost und West haben ihre Erinnerungen, Erlebnisse und Erfahrungen in Geschichten geformt. Autoren, die sich noch an den Bau der Mauer im Jahre 1961 erinnern können; und Autoren, die noch Kind waren, als im Jahre 1989 die Mauer fiel. Autoren, die in der DDR aufgewachsen sind; und Autoren, die gelernt haben, „DDR“ stets nur in Anführungszeichen zu schreiben. Autoren, die die Wirren der Friedlichen Revolution und die dramatischen Veränderungen im Gefolge der Wiedervereinigung hautnah miterlebt haben; und Autoren, die die historischen Umwälzungen nur als ferne Beobachter verfolgten.

Das Buch enthält zahlreiche Fotos der Berliner Mauer, die in ihrer letzten Phase – auf der Westseite – zu einem kilometerlangen Kunstwerk geworden ist.
Mauerstücke - Erinnerungsgeschichten
Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske & Patricia Koelle

In diesem Buch erzählt auch Thierry Noir „Die Geschichte der Berliner Mauer“ aus seiner Sicht. Thierry Noir ist der Künstler, der zusammen mit seinem Freund Christophe Bouchet im April 1984 damit begann, die Mauer zu bemalen, womit die beiden zu den eigentlichen Initiatoren der Berliner Mauerkunst geworden sind. Thierry Noir hat viele Hundert Meter Mauer bemalt und seine Mauerkunst hat weltweit Beachtung gefunden.

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Himmelsspiegel – Bergehalde Lydia

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Himmelsspiegel Bergehalde Lydia

Nachdem ich gestern der Bergehalde Lydia den ersten Besuch abgestattet habe – und ganz begeistert war -, habe ich das schöne Wetter genutzt und mich heute gleich zum zweiten Besuch auf den Weg gemacht.

Dabei habe ich auch die Südseite erkundet, die ich gestern völlig außer Acht gelassen habe. Voller Freude habe ich festgestellt, dass die Südspitze eine besondere Sehenswürdigkeit bietet: Tief unterhalb des oberen Plateaus finden sich auf einem weiteren Plateau die neuen Himmelsspiegel (auf dem oberen Plateau finden sich auch drei kleinere „Seen“, die als Himmelsspiegel bezeichnet werden, diese sind aber viel flacher, nicht so regelmäßig „rund“ und liegen nicht ganz so dicht beieinander). Eigentlich fände ich für die neuen Himmelsspiegel die Bezeichnung „Himmelsauge“ viel treffender. Warten wir mal ab, vielleicht greift jemand diesen Vorschlag auf und macht ihn populär.

Vom oberen Plateau aus hat man Richtung Süden, Süd-West einen herrlichen Blick über den Staatsforst Saarbrücken (Saarbrücker Urwald vor den Toren der Stade), nach Saarbrücken bis nach Frankreich.

Um selbst mal den Überblick zu kriegen, was auf diesem Foto was ist, habe ich eine Wanderkarte zu Rate gezogen: Am linken Bildrand schlängelt sich die Autobahn A 623 durch den Wald nach Saarbrücken; noch gut zu erkennen, da der Wald leider immer noch völlig winterkahl ist (nach etwa dreieinhalb Kilometern kommt man zur Halde Grühlingstraße). Die gerodete Fläche mit der deutlich sichtbaren schmalen Straße ist eine kleinere Haldenfläche. Die breite Straße, die in der Bildmitte „oberhalb der Augen“ zu sehen ist, ist die L 256, die einen Linksknick macht, die A 623 kreuzt und nach Herrensohr und Dudweiler führt. Die Zick-Zack-Straße ist die L 260, die am Netzbachweiher (kleiner Ausschnitt im Bild zu sehen) von der L 127 abzweigt und zum Forsthaus Neuhaus und von dort aus weiter nach Riegelsberg führt. Die L 127 führt über Rußhütte nach Saarbrücken. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man zwischen dem Verkehrsübungsplatz und der L 256 einen Zug erkennen (ob er Richtung Saarbrücken oder Richtung Quierschied fährt, kann ich nicht sagen; das müsste aber anhand des Fahrplans und dem Aufnahmezeitpunkt – 13:17 Uhr – leicht zu ermitteln sein).

Aufnahme am 18. März 2009.

Hier gibt es einen sehr ähnlichen Blick auf die Himmelsspiegel – knapp einen Monat später aufgenommen.

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