Herbstgedicht

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Archive for the ‘Sommer’ Category

Jahreszeiten – Herbst

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Johanniskraut

Jahreszeiten – Sommer – Herbst – Herbstanfang
Johanniskraut im letzten Sommerlicht

Ein Buchtipp zum Wechsel der Jahreszeiten

Heute haben wir den letzten Sommertag in diesem Jahr, morgen sind wir schon im Herbst. Wie einige Fotos in diesem Blog zeigen, ist der Übergang der Natur vom Sommer in die Herbstsaison schon seit einiger Zeit deutlich sichtbar.

Zum Herbstbeginn möchte ich ein Buch empfehlen, das ich des Öfteren schon gelobt habe

Patricia Koelle
Die Füße der Sterne

Patricia Koelles Geschichten sind eine Lupe, die sichtbar werden lässt, wie groß Kleines sein kann. Es sind Geschichten für das verträumte Ende eines Feierabends, den Beginn eines Wochenendes oder die Bahnfahrt zur Arbeit. Geschichten von Himmel, Meer und Erde. Geschichten zum Lächeln, zum Nachdenken, zum Gesundwerden, zum Verschenken, voller Hoffnung und realistischem Zauber.

Dieses Buch kann man das ganze Jahr über lesen, aber vielleicht ist der Herbst die beste Zeit für diese wunderschöne Lektüre.

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Das Foto entstand heute, also am letzten Sommertag, im Dudweiler Stadtpark. Die Johanniskrautblüte habe ich so positioniert, dass sich darin das Sonnenlicht bricht, welches sich in dem kleinen Teich spiegelt. Dieser kleine Teich ist Anziehungspunkt für Libellen und eine ergiebige Quelle für schöne Libellenfotos. Heute konnte ich endlich mal wieder eine Große Königslibelle fotografieren, die offenkundig gerade mit der Eiablage beschäftigt war. Wenn sie gerade nicht beim Eierlegen sind, kann man diese wunderschönen Libellen kaum fotografieren. Sie sausen stundenlang durch die Luft, ohne sich ein einziges Mal niederzulassen. Ganz anders die Heidelibellen, die sich immer wieder eine Rast oder ein Sonnenbad gönnen und dabei oft so still halten, dass ich mich bis auf wenige Zentimeter nähern kann.

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Herbstgedicht – Septembergedicht – Spätsommer – Frühherbst

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Wegwarte Cichorium intybus

Spätsommer – Frühherbst – Herbstgedicht – Septembergedicht – Sonett

Anfang September, Übergang vom Spätsommer zum Frühherbst. In der Natur zeigen sich die ersten Herbstfarben, die Zahl der blühenden Pflanzen nimmt rapide ab.

Passend zu dieser Übergangsperiode ein Gedicht von Claudia Sperlich, und zwar ein Sonett

September
© Claudia Sperlich

Noch sommerheiß und herbstlich welk zugleich.
Die Blasenesche plustert falbe Früchte.
Vorm Blau stehn kahle Äste wie Gerüchte.
Die Äpfel röten sich und werden weich.

Die Tage sind nun kürzer, aber heller.
Durch Laub fällt Licht, aus Blättern fällt das Grün.
Die ersten Schwalben werden wanderkühn.
Die Stunden schwinden sanfter, aber schneller.

Am nächsten Tage fließt ein kühler Regen
gemächlich, pausenlos, mit leisem Rauschen.
Die Vogelbeeren leuchten ihm entgegen.

Gelegenheit zum Dank will ich ergreifen.
Ich möchte diese Zeit mit keiner tauschen,
den frühen Herbst voll Schwinden und voll Reifen.

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Hier finden sich weitere Herbstgedichte.

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Die Aufnahme entstand am 11. September 2009 auf der Bergehalde Lydia. Die Vegation auf der Halde zeigt mittlerweile deutliche Herbstspuren. Zu den wenigen Pflanzen, die – mit letzter Kraft – immer noch blühen, zählt die Wegwarte. Im Hintergrund ist – gewollt verschwommen – der Absinkweiher bei Fischbach zu sehen. Der umgebende Wald beginnt allmählich sein Herbstkleid anzulegen. Auf die kommenden Wochen und die fortschreitende Herbstfärbung kann man sich freuen.

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Zwei Kirchen in einem Regentropfen

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Zwei Kirchen in einem Regentropfen

Zwei Kirchen in einem einzigen Regentropfen

Der Sommer war in diesem Jahr ausgesprochen wechselhaft. Ständig ging es rauf und runter. Gottseidank nie mehr als drei Tage heiß und dann kam auch schon die nächste Abkühlung, die dann gottseidank ebenfalls nicht lange dauerte. Da ich große Hitze gar nicht mag, war dies insgesamt gesehen ein sehr schöner Sommer.

Aber heute war seit langer Zeit mal wieder richtig scheußliches Wetter. Ziemlich kühl und viel, viel Regen. Da ich mich schon lange nicht mehr um diesen Blog gekümmert habe, ist dies ein guter Anlass, mal wieder was reinzustellen. Und was bietet sich da Besseres an als das Wetter?

Auch schlechtem Wetter kann man in fotografischer Hinsicht was abgewinnen. Zum Beispiel haben wir am 27. Juni – das war am Siebenschläfertag – einen Blick durch mein Arbeitszimmerfenster auf die Christuskirche und St. Marien geworfen. Durch den prasselnden Regen war dieser Blick arg verschwommen.

Heute schauen wir wieder aus meinen Arbeitszimmerfenster auf die Christuskirche und St. Marien. Und diesmal habe ich die beiden Kirchen, die das Dudweiler Stadtbild dominieren, in einem einzigen Regentropfen eingefangen. Da der Regentropfen nach unten hängt, sind oben und unten und links und rechts vertauscht.

Vermutlich war bislang noch nicht allzu vielen Leuten dieser Blick auf Dudweiler vergönnt.

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Das Foto entstand am 04. September 2009 in einer Regenpause am Nachmittag.

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Written by Ronald

4. September 2009 at 20:40

Marienkäfer

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Marienkäfer

Marienkäfer

Der letzte Beitrag in diesem Fotoblog liegt nun schon fast zwei Wochen zurück. Das liegt keineswegs daran, dass mir die Fotos ausgehen. Ganz im Gegenteil: in der Zwischenzeit ist eine große Zahl hinzugekommen.

Auch wenn sich hier in diesem Fotoblog nichts getan hat, so war ich doch nicht ganz untätig. Ich habe in der Zwischenzeit zwei neue Blogs angelegt, die jeweils einem bestimmten Thema gewidmet sind.

Zum einen einen Schmetterling-Blog. Da ich in den letzten drei Monaten mehr als 30 verschiedene Schmetterlingsarten fotografiert habe (mit mehreren Hundert Fotos), erscheint es sinnvoll, diesem speziellen Thema einen eigenen Platz zu gewähren. Im Schmetterling-Blog gibt es zum einen Informationen über Schmetterlinge, zum anderen auch zahlreiche Schmetterling-Gedichte. Das soll also eine Art lyrischer Foto- und Informationsblog werden.

Zum anderen gibt es einen eigenen Wiesenblumen-Blog. Wie der Name schon sagt, geht es dort um Wiesenblumen und wildwachsende Pflanzen. Dort werden unter anderem verschiedene Spaziergänge anhand einer kleinen Auswahl von Fotos gezeigt. Außerdem zeige ich dort Pflanzen, die ich noch nicht identifiziert habe, in der Hoffnung, dass sich gewiefte Pflanzenkenner dorthin verirren und bei der Identifikation behilflich sind. Außerdem kann man dort mit Hilfe von Google-Maps verschiedene Standorte lokalisieren.

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So, nach diesen Hinweisen auf neue Blogs noch ein paar Worte zum Foto des Tages.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Marienkäfer gar nicht leicht zu fotografieren sind. Zumindest nicht mit meiner Kamera. Ausgerechnet bei Marienkäfern habe ich oft Probleme mit der Fokussierung. Aber ab und zu gelingt dann doch das ein oder andere Foto und gelegentlich sind die Szenen ausgesprochen witzig. Mein allerbestes Marienkäfer-Foto habe ich bei flickr eingestellt.

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Das Foto entstand am 17. Juli 2009 in der Sulzbachtalaue.

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Written by Ronald

2. August 2009 at 08:04

Sulzbachaue Dudweiler Sulzbach

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Sulzbachaue Dudweiler Sulzbach

Zahlreiche Fotos auf diesem Blog habe ich in der Sulzbachaue aufgenommen. Und zwar in dem schmalen Streifen am renaturierten Sulzbach zwischen dem Minigolfplatz und der Abzweigung nach Herrensohr. Dort findet sich parallel zu der vielbefahrenen Sulzbachtalstraße ein kleines Naturparadies, das kaum jemand beachtet. Allenfalls die tausend Hundbesitzer, die ihre Lieblinge dort Gassi führen und weite Teile dieses wunderschönen Stückchens Natur zum Hundesch… verkommen lassen.

Damit man mal sehen kann, wie schön dieses kleine Stückchen Natur ist, gibt es diesmal keine Nahaufnahme, sondern ein kleiner Blick in die Landschaft.

Das Foto entstand am 9. Juli 2009. Wenige Tage zuvor waren extrem starke Regengüsse niedergegangen. Dies kann man auch auf dem Foto gut sehen: Am gegenüberliegenden Ufer ist ein dunkelgrüner Streifen zu erkennen. Der ist dadurch entstanden, dass der Wasserstand kräftig gestiegen war und die starke Strömung den Bewuchs plattgedrückt hat.

Auf dieser Höhe ist die westliche Uferseite (rechts) deutlich vielfältiger als die linke. Leider verläuft auf der westlichen Seite auch der Hundesgassiweg. Wenige Meter weiter unten ist aber die östliche (linke) Uferseite mindestens genauso abwechslungsreich wie die westliche. Dort (auf der linken Seite am Rande der Sulzbachtalstraße kurz vor der Abzweigung nach Herrensohr) trifft man die meisten Schmetterlinge an.

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Ein Nachtrag: Heute – 20. Juli 2009 – habe ich am Dudoplatz ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Sulzbachtalaue 400m“ erblickt. Ich werde mir wohl angewöhnen müssen, Sulzbachtalaue zu schreiben und nicht Sulbachaue.

Biene Wilde Möhre

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Biene Wilde Möhre

Heute habe ich mal wieder der Sulzbachaue in Dudweiler, kurz vor der Abzweigung Herrensohr, einen Besuch abgestattet.

Folgende Schmetterlinge habe ich fotografiert:
Hauhechel-Bläuling
Kleiner Feuerfalter
Gamma-Eule
Brauner Waldvogel
Dickkopffalter
und eine Art, die ich dort bereits fotografiert aber immer noch nicht identifiziert habe (ein Foto habe ich hier auf flickr eingestellt in der Hoffnung, dass dort jemand die Art identifizieren kann).

Der absolute Star war der Dickkopffalter. Der naschte auf einer Kleeblüte und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und von allen Seiten fotografieren.

Als Foto des Tages habe ich aber – wie man leicht sieht – keinen Schmetterling ausgewählt.

Bei dem Insekt handelt es sich wohl um eine Biene, ich kann aber nicht genau sagen, welcher Art sie angehört (siehe dazu die Kommentare).

Das Nektarparadies, in dem sie schwelgt, ist die Dolde einer Wilden Möhre (daucus carota). Diese überall anzutreffende Pflanze ist die Stammform der Gartenmöhre oder Karotte. Ein charakteristisches Merkmal der Wilden Möhre ist die in der Doldenmitte sitzende schwarzpurpurne „Mohrenblüte“, die auf dem Foto sehr gut zu erkennen ist. Die oft in der Doldenmitte auftretende, durch Anthocyane schwarzrot gefärbte Mohrenblüte ist eine Kontrastfärbung und dient der Anlockung von Bestäubern (Wikipedia).

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Systematik nach Wikipedia
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung: Möhren (Daucus)
Art: Möhre (Daucus carota)
Unterart: Wilde Möhre

Wissenschaftlicher Name
Daucus carota subsp. carota
L.

Written by Ronald

17. Juli 2009 at 17:08

Schmetterlinge Schachbrett

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Schmetterlinge Schachbrett

11. Juli 2009: Mein gestriger Spaziergang in der Sulzbachaue ist zu einem regelrechten Schmetterlingserlebnis geworden. Zum ersten Mal überhaupt habe ich ein Schachbrett (Melanargia galathea) vor die Linse gekriegt; und dieses Tierchen war auch noch so zahm, dass es sich ein Weilchen auf meinem Finger niedergelassen hat. Es ist ziemlich schwierig, mit der einen Hand den Fotoapparat einzustellen und gleichzeitig die andere Hand so ruhig zu halten, dass der zarte Gast nicht gleich davonflattert.

Mit dem Schachbrett habe ich eine kleine Fotosession veranstaltet. Jammerschade, dass dieses Exemplar ein klein wenig angeknabbert ist. (Ein Nachtrag: Mittlerweile bin ich schlauer geworden und habe erfahren, dass Schmetterlinge im Laufe ihrer Flugzeit nicht nur Schuppen verlieren und verblassen, sondern auch an den Rändern ausfransen. Man spricht dann von „abgeflogenen“ Schmetterlingen. Siehe: Settele u.a.: Schmetterlinge. Die Tagfalter Deutschlands. 2. Auflage. Ulmer Verlag, 2009)

Darüber hinaus gelangen ein paar Fotos von einem Großen Ochsenauge, einem Braunen Waldvogel, einem Hauhechel-Bläuling (und zwar einem Weibchen, das im Gegensatz zum Männchen auf der Innenseite nicht blau ist, sondern braun mit schönen orangenen Randflecken) und einem Widderchen. Außerdem habe ich Fotos von fünf weiteren Schmetterlingsarten gemacht, die ich aber in keinem meiner Tierführer finden kann. Es wird wohl ein Weilchen dauern, bis ich alle bestimmt habe.

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Aufgenommen am 10. Juli 2009.
Sulzbachaue in Dudweiler, kurz vor der Abzweigung nach Herrensohr.

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Written by Ronald

11. Juli 2009 at 18:24

Hummel

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Hummel Steinhummel

Hummel Steinhummel

Der letzte Beitrag liegt schon mehr als eine Woche zurück. Da wird es allerhöchste Zeit, dass mal wieder was Neues kommt.

In der Zwischenzeit war ich nicht untätig und habe so viele schöne Fotos aufgenommen, dass mir die Auswahl sehr schwer fiel. Das Foto ist weder das schönste noch das spektakulärste. Ich habe es ausgewählt, weil es von heute ist und die letzten Tage recht gut charakterisiert.

Die heißen Tage Ende Juni wurden am Freitag mit gewaltigen Gewittern beendet. Seit ein paar Tagen ist es deutlich kühler. Gestern Morgen lag die Temperatur um elf Uhr bei 15 Grad – bibber, bibber! Und seit Tagen gibt es mehrmals täglich einen Regenguss.

Die niedrigen Temperaturen und der Regen wirken sich sehr deutlich auf die Aktivitäten in der Natur aus. Schmetterlinge waren in den letzten Tagen nur selten zu sehen. Und auch die unzähligen anderen Insekten sind nur noch vereinzelt anzutreffen.

Diese Hummel hing heute Nachmittag ganz träge an einem Stängel und trotzte auf diese Weise Kälte und Regen. Wenn mich nicht alles täuscht, dann handelt es sich um eine Steinhummel, auf gut Lateinisch Bombus lapidarius.

Written by Ronald

9. Juli 2009 at 17:16

Veröffentlicht in Insekten, Juli, Natur, Regen, Sommer, Tiere, Wetter

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Borretsch – Haarige Angelegenheit

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Haarige Angelegenheit Blaue Blüten Sommer Borretsch

Haarige Angelegenheit Blaue Blüten Sommer Borretsch

Diese haarige Pracht habe ich heute entdeckt, und zwar in Dudweiler auf der brachliegenden Fläche im Rosenfeld (Nähe Beethovenstraße). Zurzeit ist diese Gegend noch schön verwildert. Aber bald werden dort Neubauten entstehen, da das Gelände als Baufläche freigegeben ist.

Ich habe noch nicht herausgefunden, um welche Pflanze es sich bei dieser haarigen Schönheit handelt. Aber das ist nur eine Frage der Zeit.

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Nachtrag: Ich wusste doch: Auf Patricia ist Verlass. Allerbesten Dank für den Hinweis auf Borretsch. Mit diesem Kraut werde ich mich bei nächster Gelegenheit mal näher befassen. Fest seht schon jetzt: Die Blüte ist wunderwunderschön und die ganze Pflanze ist faszinierend.

Written by Ronald

29. Juni 2009 at 20:23

Regen Dudweiler Christuskirche St. Marien Kirche

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Dudweiler Christuskirche St. Marien Kirche

Wir haben ja schon mehrmals aus meinem Arbeitszimmerfenster geschaut und der Blick auf die Christuskirche und die St. Marien Kirche in Dudweiler ist uns bestens vertraut. Auch heute schaun wir mal wieder raus. Diesmal den durch das geschlossene Fenster. Un das aus gutem Grund, denn heute hat es – wie man leicht sieht – mal wieder geregnet. Gott sei Dank nicht den ganzen Tag. Der Vormittag war eigentlich recht schön. Aber gegen dreizehn Uhr sind schwarze Wolken aufgezogen und dann hat es zweieinhalb Stunden lang geregnet. Es hat viel gedonnert und auch ein bisschen geblitzt. Der Regen war teilweise recht heftig, aber nicht so gewaltig wie am 15. Juni.

Mittlerweile scheint wieder fröhlich die Sonne. Und das freut insbesondere all jene, die auf dem Dudofest einen Stand aufgebaut haben oder einfach nur das Dudofest besuchen wollen. Im vergangenen Jahr ist das Dudofest mangels Interesse potenzieller Aussteller und Veranstalter ausgefallen. Da wäre es schade gewesen, wenn das Fest in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen wäre.

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Nachtrag: Soeben habe ich auch erfahren, dass heute Siebenschläfer ist. In sieben Wochen können wir dann prüfen, wie gut sich die „Siebenschläfer-Wetter = Sieben-Wochen-Wetter“-Regel in diesem Jahr bewährt.

Junitage – Sommergedicht – Patricia Koelle

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Wiesen-Glockenblume

Wiesen-Glockenblume

Heute gibt es ein Frühlings-/Sommergedicht von Patricia Koelle

Junitage
© Patricia Koelle

Sonnwendewärts die Zeit verrinnt.
Wiesen wogen grüne Wellen,
zarte Glockenblumen stellen
hellblaue Fahnen in den Wind.

Die Nächte von den Tagen lernten
Sonnenwärme fest zu halten,
lange Träume zu verwalten.
Auf den Feldern ahnt man Ernten.

Im Gebüsch die Nachtigallen
letzte Liebeslieder streuen,
frühe Erdbeern uns erfreuen,
späte Fliederblüten fallen.

Tief kost ich jede Stunde hier
da ich weiß, die Gegenwart
ist einzig jetzt in ihrer Art.
Ich wünsch mir jeden Weg mit Dir.

Schau mit mir, ehe das Glück uns flieht
noch jeden Stern, den man uns schenkt
bevor der Herbst uns einmal lenkt,
in kühle Weiten Sehnsucht zieht.

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Dieses Gedicht findet sich auch auf Patricia Koelles bezaubendem Blog Alles voller Himmel.

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Das Foto entstand am 28. Mai 2009 in Dudweiler am Rande des Weges, der als Verlängerung der Albertstraße durch die Wiesen führt.